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Faktencheck: Beitrag des freien Autors Fabian Wolff

Read the English version of this blog post below.

Dieser Text erscheint in unserem Transparenz-Blog Glashaus. Mehr dazu hier.

Update vom 13.10.2023: Wir haben die Recherche zu Fabian Wolff vorerst abgeschlossen. Lesen Sie mehr dazu am Ende dieses Beitrags.

Am 16. Juli 2023 publizierte ZEIT ONLINE einen Beitrag des freien Autors Fabian Wolff mit dem Titel „Mein Leben als Sohn“. Wolff berichtet darin, dass er nach eigenen Recherchen nicht Jude sei – im Gegensatz zu dem, was ihm seine 2017 verstorbene Mutter jahrelang versichert habe. Weiter„Faktencheck: Beitrag des freien Autors Fabian Wolff“

 

ZEIT ONLINE erhält den Negativpreis „Big Brother Award“

Update vom Samstag, 8. Juni 2019: Die ausführliche Begründung des Vereins Digitalcourage e.V. liegt nun als Rede vor. Sie enthält weitere Fehler, die wir am Ende dieses Beitrags ergänzend dokumentieren. Digitalcourage e.V. hat angekündigt, diese Fehler im Redemanuskript ebenfalls zu korrigieren.

Der Bielefelder Verein Digitalcourage e.V. hat uns darüber informiert, dass ZEIT ONLINE im Jahr 2019 mit dem Negativpreis „Big Brother Award“ in der Kategorie Verbraucherschutz ausgezeichnet wird. In der uns übermittelten Kurzbegründung heißt es:

Der Online-Auftritt der „Zeit“ erhält den BigBrotherAward 2019 in der Kategorie Verbraucherschutz: Erstens für Werbetracker und den Facebook-Pixel. Zweitens für die Nutzung von Google-Diensten beim Projekt „Deutschland spricht“. Damit werden politische Ansichten von Menschen auf Servern in den USA gespeichert. Drittens dafür, dass sie sich das Nebenprojekt von „Deutschland spricht“ von Google haben finanzieren lassen. Dieser faustische Pakt mit einer der größten Datenkraken beschädigt die journalistische Unabhängigkeit.

 

Was in der Begründung korrekt ist

ZEIT ONLINE liefert – wie alle journalistischen Angebote mit hoher Reichweite – Werbung aus und damit auch eine Reihe von Werbetrackern. Welche Tracker unsere Website ausliefert, machen wir hier transparent. Die Werbung kann – im Gegensatz zu klassischer Werbung – individualisiert ausgespielt werden. Diese Individualisierung lässt sich hier abschalten. (Hier ist unsere Datenschutzerklärung.)

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Wir haben 2017 einen weitgehend erfundenen Gastbeitrag veröffentlicht. Wie konnte es dazu kommen?

Die beschriebenen Szenen eines im Frühjahr 2017 auf ZEIT ONLINE veröffentlichten Gastbeitrags sind wahrscheinlich weitgehend erfunden: Das Problem mit dem Penis, so der Titel des Beitrags, dreht sich um eine angebliche Aufklärungs-Sprechstunde mit Geflüchteten in einer deutschen Kleinstadt.

Eine Anfrage des Spiegel hat uns auf die mögliche Fälschung aufmerksam gemacht und wir haben diesen Beitrag in den vergangenen Tagen nochmals eingehend geprüft und mit der Autorin, ihrem mittlerweile eingeschalteten Anwalt, ihrer Familie sowie weiteren möglichen Zeugen gesprochen. Wir haben vor Ort Fakten des Textes und die Vita der Autorin überprüft.

Wir gehen derzeit davon aus, dass die Autorin ihr Umfeld, uns und andere Medien getäuscht hat. Wie konnte es zu der Veröffentlichung auf ZEIT ONLINE kommen?

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