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Sugardaddy Google sollte sich eine Zeitung leisten

Rupert Murdoch, einer dieser Medienmogule, möchte gern das Wall Street Journal kaufen, sowie dessen Eigentümerfirma Dow Jones, die noch eine Nachrichtenagentur und einiges anderes betreibt. Das würde so 5 Mrd. $ kosten. Jetzt, da dieser Vorschlag erst mal auf dem Tisch ist, könnten auch andere auf die Idee kommen, sich ein 125 Jahre altes Traditionsmedium zu kaufen. Zum Beispiel Google – und zwar, um das gute, alte Traditionsmedium (das kurz vor dem Börsengang ganz böse Artikel über Google geschrieben hat) als eine Art Wohltätigkeitsveranstaltung weiter zu betreiben:

Google to take a public service stance and put the Wall St. Journal in a non profit trust.

[Via John Battelles Searchblog: The Only Way Google Should Buy Dow Jones]

Irgendwie bitter für diese guten alten, auf toten Bäumen ausgelieferten Medien! Niemand traut ihnen zu, ein gutes Geschäft zu sein. Es gibt schon Leute, die – vielleicht zahlt Sugardaddy Google ja doch nicht – für Zeitungsfinanzierung mit Steuergeldern plädieren.

Rattner: If you look very fundamentally at what is happening to the business, it is really a perfect negative storm, in the sense of loss of readership, loss of classified ads, and ultimately loss of display ads.

I was trying to throw out some ideas. If you basically start with the idea that the current newspaper model is not really working very well and that there’s a risk, I didn’t say it was a certainty, but there was a risk that it would become an unsustainable business model, then you say OK, now what do we do? And, for example, I threw out the case of New York City subways, which started as for-profit businesses, until at some point they didn’t work anymore as for-profit businesses, and they became a public service.

http://www.ft.com/cms/s/6a82d604-c2e3-11db-9e1c-000b5df10621.html

 

Neue Google-Geschäftsidee: Der Nicht-Amokläufer

Stellen Sie sich vor, sie sind kein Amokläufer. Und trotzdem verbreitet jemand im Netz das Gerücht, sie hätten gerade über dreißig Menschen erschossen. Was tun Sie? Sich wehren? Vielleicht. Aber erstmal: Kasse machen. Mit Hilfe von Google-Werbung auf Ihrem Blog. So, wie es der zu Unrecht verdächtigte Waffennarr in Virginia versucht hat. Er schreibt in seinem Blog:

My original intention was to wait until I got AdSense on my site and donating all the proceeds to Charity. However, this situation has now spiraled out of control. I am now confirming that I am not the shooter.

Dank Googles AdSense gibt es keine Gelegenheit mehr, zu der man keine Werbung verkaufen kann.
[Via Boing Boing: VA Tech: questions, copycat odds, and net nabs wrong man]