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Peak Oil: Virgin-Chef Branson ist alarmiert

 

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat zwar viele Staaten noch immer im Griff. Aber inzwischen mehren sich die Stimmen, die einen steigenden Ölpreis prognostizieren. Der Gründer der britischen Virgin Airlines, Milliardär Richard Branson, wird diese Woche gar mit einer spektakulären Prognose seine Aufwartung in London machen, meldet der Guardian: Er erwarte eine handfeste Ölkrise innerhalb der nächsten fünf Jahre, so Branson. Und sie werde sogar noch schlimmere Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben als die Finanzmarktkrise.

Dass der Ölpreis in die Höhe schnellen könnte, erwarten auch Experten der Internationalen Energie-Agentur in Paris. Ende vergangenen Jahres sorgten dort allerdings Vorwürfe eines Insiders  für Unruhe: Die IEA solle auf Drängen der USA gezielt die Gefahr von knappem Öl heruntergespielt haben, um für Ruhe an den internationalen Börsen zu sorgen. Es könnte also noch weitaus schlimmer kommen.

Noch allerdings rauscht der Ölpreis weiter nach unten. Am vergangenen Freitag kostete das Barrel gerade mal 70 US-Dollar. Allerdings rät schon jetzt die amerikanische Großbank Goldman Sachs, sich mit Ölkontrakten einzudecken. Die könnten sich als lukratives Geschäft entpuppen, weil sich das Angebot an Öl bald wegen der anziehenden Nachfrage wieder verknappen werde, ist Goldman Sachs überzeugt.

Steigende Preise gefallen natürlich den Ölkonzernen. Aber gibt es tatsächlich noch genug Vorräte oder ist an „Peak Oil“, der Theorie, dass die Produktionsspitze bald erreicht ist, etwas dran? Die großen Ölkonzerne bestreiten das. Erst in Davos gab sich der Chef der saudi-arabischen Ölgesellschaft Aramco noch bewusst gelassen: Es sei noch immer genug Rohöl da, die „Peak Oil“ Debatte habe sich zum Glück erledigt, zitiert ihn die Financial Times Deutschland.