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Und Putin räumt mit russischer Ölpest auf

 

Während die Welt auf den Golf von Mexiko starrt, wo die USA vor der wohl größten Ölpest ihrer Geschichte stehen, ist mir im Netz eine passende Meldung von der anderen Seite des Globus untergekommen.  Auch der russische Premier Putin hat sich des Themas angenommen. Bei einem Besuch der arktischen Insel Alexandraland, nur etwa 600 Kilometer vom Nordpol entfernt, erklärte er, dass Russland die Ölkatastrophen auf den ehemaligen Militärposten endlich beseitigen will. So Sowjetzeiten unterhielt Russland dort mehrere strategische Militärstationen, die mit Öl versorgt wurden. Nach dem Zusammenbruch der UDSSR gerieten sie in Vergessenheit – und vor allem für die Öllager interessierte sich niemand mehr. Sie rosteten vor sich hin. Schon seit Jahren  sickern Milionen Barrel von Öl unkontrolliert in die sensiblen Regionen, die durch den Klimawandel schon an sich arg gebeutelt sind. Der Nachrichtenagentur Reuters sagte Putin:

„The decrease in military activity after the collapse of the USSR has left this dump which we see now. The pollution level is six times higher than normal. What we need to do now is to organize a sweeping cleanup of the Arctic.“

Tja, fragt man sich da nur: Ist das nun wirkliche Sorge um die kostbare Natur in dieser Eisregion? Kaum vorzustellen bei Putin, der sich bislang kaum um Umweltschutz scherte.  Wohl eher ist es auch mal wieder ein Kräfte Messen mit den USA: Seht her, Ihr habt da eine Ölkatastrophe, aber wir tun was. Und natürlich will Putin die Sorgen von Umweltschützern zerstreuen, die  Öl- und Gasbohrungen in der Arktis fürchten.