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Ökostrom-Ausbau: E.on jammert über Geldmangel

 

…was mich heute morgen aufgeregt hat: E.on-Chef Johannes Teyssen klagt auf der Weltenergiekonferenz in Montreal über den hohen Kapitalbedarf für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Energieversorger seien die weltweit am höchsten verschuldete Industrie. Man habe Probleme, an Cash für neue Investitionsprojekte kommen – und der Atomdeal in Deutschland sei da leider auch keine Hilfe. Die Financial Times Deutschland zitiert ihn wie folgt zum Thema  .

„Ob der Atomkompromiss in Deutschland unserer Kreditwürdigkeit schaden wird, weiß ich noch nicht. Fest steht, dass wir damit über die kommenden sechs Jahre weniger Erträge aus der Kernenergie haben werden. Hochgestuft werden wir damit ganz sicher nicht.“

Nur mal zur Erinnerung: Es gibt eine Laufzeitverlängerung und die ist ein reines Geschenk der Politik an die Stromkonzerne – ohne jegliche wissenschaftliche Begründung (das zeigen die Energieszenarien der Bundesregierung und das gibt die Koalition inzwischen ja auch zu). Die Stromkonzerne hatten doch selbst vor einigen Jahren den Atomausstieg unterschrieben – und nun gibt es ohne Anlass ein paar Jahre dazu. Von jetzt „weniger Erträgen aus der Kernenergie“ zu sprechen, ist da doch eine Frechheit. Dass Teyssen von den „kommenden sechs Jahren spricht“, in denen die Laufzeitverlängerung noch nicht wirkt, macht es nicht besser.