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Stromfresser: Mikrochip soll Standby-Problem lösen

 

Standby kann ganz schön teuer werden: Bis zu einhundert Euro im Jahr kann es kosten, Fernseher, Computer und andere Unterhaltungsgeräte nicht richtig auszuschalten, sondern im Standby-Modus zu lassen, um sie schneller starten zu können.

Der japanische Elektronikkonzern NEC will nun eine Lösung gefunden haben: Ein Mikrochip, der mit Hilfe von Magneten es schafft, Daten zu speichern. Bislang benötigen Fernseher und andere Geräte ja eben Strom, um einen Datenspeicher zu versorgen, der einen Schnellstart ermöglicht.  Der neue Chip könnte diesen Stromverbrauch nun überflüssig machen.

Auch wenn es nach einer Lappalie klingt, solche Entwicklungen sind wichtig. Denn die Folgen von Standby summieren sich: Nach Angaben des Umweltbundesamt ließen sich in Europa rund 14 Millionen Tonnen des Klimagases Kohlendioxid einsparen, wenn der Standby-Modus vermieden werde. Das entspricht etwa dem CO2-Ausstoß von neun mittleren Kohlekraftwerken.

Auch die EU ist sich des Problems „Stromfresser“ bewusst. Ab Herbst wird es neue Energieeffizienz-Labels auf Haushaltsgeräten geben. Statt A++ heißt es nun etwa „A-80%“, damit Verbraucher noch schneller durchschauen können, wie stromsparend ein Gerät ist. Richtig: Die EU hat die Effizienzklassen noch einmal erweitert, unter anderem um A+++.