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Tea Party – die Partei der Klimawandel-Skeptiker

 

Die Yale-Universität hat dieser Tage eine interessante, repräsentative Umfrage veröffentlicht. Sie fragte Ende April mehr als 1000 Amerikaner nach ihrer politischen Grundüberzeugung – ob also jemand Demokrat, Republikaner, Tea Party-Anhänger, Unabhängiger oder Nicht-Interessierter sei. Dann ging es weiter: Glauben Sie an den Klimawandel?

Ergebnis: Die meisten Klimwandel-Skeptiker tummeln sich in der Tea Party. 53 Prozent der Tea Pary Anhänger glauben, dass es den Klimawandel nicht gibt. Nur 34 Prozent glauben daran. Zum Vergleich: Unter den Demokraten glauben 78 Prozent, bei den Republikanern immerhin noch 53 Prozent an den Klimawandel.

Schaut man sich zudem die (möglichen) Spitzenkandidaten aus den republikanischen Reihen für die US-Präsidentschaft an, gewinnen die Klimaskeptiker ebenfalls an Einfluss. Ob Sarah Palin, Michele Bachmann oder Rick Perry: Sie alle vertreten kritische Positionen, was den Klimawandel angeht.

Warum ist das so? Warum gibt es gerade zwischen der Wissenschaft und der Bevölkerung diese Diskrepanz in der Wahrnehmung? Unter Klima-Wissenschaftlern wird die Existenz des Klimawandels grundsätzlich nicht mehr in Frage gestellt. Aber offenbar scheint das nicht in der Bevölkerung anzukommen. Offenbar glauben Politiker, mit der kritischen Haltung Kapital schlagen zu können – und Wahlen zu gewinnen.

Schwächelt Obama derart weiter und gewinnen die Republikaner weiter an Zuspruch, dann könnte im kommenden Jahr gar ein Klimawandel-Skeptiker US-Präsident werden. Was für eine Vorstellung!