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Klimawandel: Starbucks sorgt sich um Kaffeeanbau

 

Nun gut, dass sich der Klimawandel auf die Landwirtschaft auswirken wird, mag wenig überraschend sein. Und sich auch noch irgendwie weit weg anfühlen. Doch am Ende betrifft es auch jeden von uns als Konsumenten. Das zeigt die aktuelle Warnung von Jim Hanna, dem Nachhaltigkeitschef des internationalen Kaffeekonzerns Starbucks. In einem Interview im Guardian warnte er, dass der Klimawandel die Versorgung der Kaffeemärkte bedrohe:

„What we are really seeing as a company as we look 10, 20, 30 years down the road – if conditions continue as they are – is a potentially significant risk to our supply chain, which is the Arabica coffee bean.“

Es sind die steigenden Temperaturen, zunehmende Regenfälle,  Dürren und resistenteres Ungeziefer, welche die Anbaugebiete unter Druck setzen. Wie die amerikanische „Union of Concerned Scientists“ schreibt, ging allein in Indien die Kaffeproduktion seit 2002 bis heute um rund ein Drittel zurück.

Doch nicht nur die Kaffeemärkte sind bedroht, auch die Versorgungslage bei Kakao könnte sich zuspitzen. Langfristig könnte es an der Elfenbeinküste und in Ghana zu heiß für die Kakaopflanze werden.

Die Folgen sind wohl klar: Die Anbaugebiete werden sich, falls überhaupt möglich, regional verschieben. Und vor allem gehen die Preise hoch. In den USA haben mit die größten Kaffeeröster wie Maxwell (Kraft Foods) ihre Preise bereits um 25 Prozent erhöht.