Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Solarstrombranche unter Druck: Vergütung sinkt um 15 Prozent

 

Für die Solarbranche sind die Aussichten alles andere als heiter: Gestern hat die Bundesnetzagentur die neuen Fördersätze veröffentlicht. Und wegen eines neuen Puffers in der Berechung wird die Vergütung ab dem 1.1.2012 um 15 Prozent sinken. Wer also eine Solaranlage in diesem Jahr noch ans Netz bringt, erhält  15 Prozent mehr Vergütung als jemand, der es erst im kommenden Jahr macht. Zwischen etwa 17 und 24 Cent gibt es ab Januar für eine Kilwattstunde Sonnenstrom.

Weil im vergangenen Jahr insgesamt Solaranlagen mit einer Leistung von 5,2 Gigawatt ans Netz gingen, sinkt die Vergütung diesmal überdurchschnittlich, normal sind eigentlich neun Prozent Regression. Das Absinken der Fördersätze  soll eine Überhitzung des Markts verhindern.

Davon ist man allerdings dann wohl weit entfernt.  Das bekommt auch die Solarbranche zu spüren. Firmen wie Q-Cells aus dem Solar-Valley Deutschlands kämpfen inzwischen ums Überleben. In den USA streitet sogar der Bonner Konzern Solarworld vor Gericht gegen Billig-Module aus China. Er klagt gegen Dumping und nicht-zulässige Subventionen durch die chinesische Regierung.