Land ist knapp in Singapur. Es ist der kleinste Staat Asiens, gerade einmal fast so groß wie Hamburg. Das macht die Installation von Solarmodulen nicht gerade einfach, erst recht nicht von größeren Solarparks. Heute gab die staatliche Wirtschafts-förderungsgesellschaft EDB bekannt, für rund neun Million Dollar einen schwimmenden Solarpark bauen zu lassen.
Der Charme dieser Idee: Die Wasseroberfläche hat einen kühlenden Effekt auf die Solarmodule und erhöht so ihre Leistungsfähigkeit. Die Anlage soll in den kommemden zwei Jahren gebaut werden, ihre Leistung ist mit zwei Megawatt noch relativ überschaubar. Zum Vergleich: Ein Windrad im Offshorepark Alpha Ventus hat eine Leistung von fünf Megawatt.
Daher gibt es gleich zwei Herausforderungen: Technik und Wirtschaftlichkeit. Denn in Singapur gibt es keine Ökostrom-Einspeisetarife oder andere Fördermechanismen. Zwangsläufig wird es daher länger dauern, bis die so genannte Grid Parity erreicht wird, wann also Ökostrom mit konventionellem Strom preislich mithalten kann.
Solarmodule auf´s Wasser zu setzen, ist so ganz neu nicht. Das kaliformische Weingut „Far Niente“ im Napa Valley rühmt sich damit, als erste einen schwimmenden Solarpark gebaut zu haben. Der amerikanische Solarspezialist SPG Solar bietet ein entsprechendes Produkt an, die Floatovolatics. Einen guten Überblick, wer noch an der Entwicklung von schwimmenden Solarmodulen arbeitet, bietet ein Artikel auf Power Engineering.