Na, das ist ja mal ein Auftritt. RWE-Noch-Chef Juergen Grossmann klingt in seinen einleitenden Worten so richtig frustriert. EU-Kommissar Guenther Oettinger hatte ja kuerzlich eine Fusion von Eon und RWE vorgeschlagen. Er sei ja dann wohl heute als Vertreter eines Regionalligaclubs da, stichelte er genussvoll. Das sei frueher doch anders gewesen.
Weitere Highlights:
„Die Energiewende ist machbar – das Ziel aber ist sehr sehr ambitioniert.“
„RWE wuerde noch gerne viel mehr in grosse, effiziente Biomasseanlagen investieren, aber die werden nicht gefoerdert, sondern nur kleine.“
„Wir werden zukuenftig 150 Gigawatt Oekostromkapazitaeten haben, brauchen aber nur 80 Gigawatt.“
„Fuer den Ausbau der erneuerbaren Energien brauchen wir kapitalstarke Firmen wie RWE.“
„Je konsistenter die Foederbedingungen in der EU sind, desto einfacher ist der Ausbau der erneuerbarem Energien.“
„Oekonomisch ist der deutsche Weg der Energiewende nicht.“
„Der Deutsche will immer nur Sonne, nicht nur auf Mallorca.“
„Wer setzt die Energiewende eigentlich um – Frau Merkel? Die Gruenen? Zahnaerzte mit Solardaechern?“
„Die Kosten der Energiewende liegen zwischen 250 bis 300 Milliarden Euro.“
„An RWE wird die Energiewende nicht scheitern.“
Und Achtung: Kein grosses Lamento ueber den Atomausstieg. Manchmal ist es auch interessant, was nicht gesagt wird…