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Die miese Klimabilanz der Fussball-WM

 

Ich weiss, Klimabilanzen koennen auch nerven – und die folgende wird die vorerst letzte sein, versprochen: Hier die Klimabilanz der Fussballweltmeisterschaft in Durban. Eine Studie der norwegischen Botschaft und des suedafrikanischen Umweltministeriums (Klimastudie Fussball-WM)  kommt zu dem Schluss, dass diese WM das Weltklima mit zusaetzlichen 2,75 Millionen Tonnen Kohlendioxid belastet. Das ist etwa sechs Mal so viel wie im Jahr 2006, als Deutschland die WM ausrichtete. Und entspricht etwa den jaehrlichen Emissionen von einer Million Autos.

Warum ist das so? Ganz einfach: Suedafrika ist gross und weit weg. Es sind vor allem die vielen Fluege, die Suedafrika die Klimabilanz vermiesen – nicht nur zur Anreise, aber auch waehrend der Spiele zwischen den einzelnen Austragungsorten. Dazu kommt der Neubau der vielen Stadien, auch das kostet Energie. Und der Strommix basiert in Suedafrika vor allem auf Kohlekraft.

Aber was waere die Alternative? WMs nur noch in Laendern, die bereits ueber eine perfekte Oeko-Infrastruktur verfuegen? Vollkommen unrealistisch. Also wird Suedafrika wohl auch am „offsetting“ nicht vorbeikommen: Das Land hat bereits angekuendigt, hunderttausende Baeume als Entschaedigung pflanzen zu wollen.