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Schweigegeld für Windfarm

 

Ob das Deutschland auch eines Tages passieren wird? Die New York Times berichtet, dass im US-Bundesstaat Oregon ein Betreiber eines Windparkss den anliegenden Bewohnern 5.000 US-Dollar anbietet, damit sie von einer Klage wegen potentieller Lärmbelästigung absehen. 338 Windräder sollen sich eines Tages in der Shepherds Flat Windfarm drehen und Ökostrom produzieren – Caithness Energy hat also großes Interesse, den Windpark zu realisieren. Es soll der größte  in Oregon werden.

Die von der Rezession gebeutelten Anwohner nahmen das Angebot dankbar an – wer käme da wohl nicht kurz in Versuchung. Aber ich kann nur den Kollegen von Treehugger zustimmen und den wenigen Anwohnern, die ablehnten: Das Angebot kommt wohl einer Art Schweigegeld gleich. Grüne Energien müssen sich genauso an die Gesundheits- und Lärmstandards für Mensch und Tier richten wie fossile Energien – da darf es keine Ausnahmen geben. Und solche finanziellen Anreize zu zahlen, das sind die typischen Machenschaften von „Big Oil“ – und haben mit Transparenz und Nachhaltigkeit nichts mehr zu tun.