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Tür zu!

 

Auf eine witzige Kampagne aus Großbritannien bin ich dieser Tage im Netz gestoßen: „Close the door!“ fordert Ladenbesitzer auf, ihre Eingangstüren zu schließen und so Energie zu sparen. Das Video auf der Homepage ist zwar in Englisch, aber wirklich sehenswert.

Close The Door from Oliver Riley-Smith on Vimeo.

Auf 20 Prozent schätzt die Universität Cambridge die Energieverluste, nur weil Ladenbesitzer glauben, eine geöffnete Tür locke Kunden an. Die Kampagne verteilt an Unternehmen „Close the door“-Aufkleber und hält eine Liste mit Argumenten parat, um auch den letzten „Türöffner“ noch zu überzeugen. Den wissenschaftlichen Überbau wird in den kommenden Monaten die Universität Cambridge liefern, die eine Studie zur Energieverschwendung durch offene Türen erstellen wird.

Der britische Guardian hat übrigens noch eine passende, spannende Untersuchung herausgegraben. Demnach sind Londons Läden in der Regel rund fünf Grad Celsius zu warm geheizt. Statt der empfohlenen 18 Grad heizen Ladeninhaber die Räume auf durchschnittlich 23, 6 Grad hoch. In einem Geschäft in der Oxford Street herrschten sogar sommerliche 27,2  Grad. Hier gebe es erhebliches Einsparpotenzial, so die Organisation Make it cheaper.

Tür zu, Heizung runter. Das alles mag banal klingen. Aber wenn es im großen Stil angewandt wird, wäre dem Klima schon erheblich geholfen. Denn am umweltfreundlichsten ist die Energie, die erst gar nicht verbraucht wird.