Sind es die Nachwirkungen der Wirtschaftskrise? Die fehlenden, steuerlichen Anreize? Eine allgemeine Verunsicherung? Die Sanierungsrate von Häusern ist in 2011 im Vergleich zum Vorjahr um die Hälfte zurückgegangen, schätzt die Deutsche Energie-Agentur. Das sind keine guten Nachrichten. Denn gerade im Gebäudesektor gibt es ein enormes Potenzial, CO2-Emissionen zu mindern, er ist für etwa 40 Prozent der Klimagasemissionen verantwortlich.
Was tun? Die Bundesregierung will 1,4 Milliarden Euro jährlich ausgeben, mit denen energetische Sanierungen gefördert werden sollen. Die SPD fordert inzwischen, dass es mindestens zwei Milliarden Euro werden sollen. Zudem blockiert der Bundesrat ein entsprechendes Gesetzvorhaben zur steuerlichen Absetzbarkeit von Sanierungskosten, da die Bundesländer Steuerausfälle befürchten. Und bislang hat die Bundesregierung den Vermittlungsausschuss nicht angerufen. Das sollte sie besser flott nachholen.