Sie kennen Strom aus Wasserkraft? Sehr gut. Bislang sind die Variationen ja recht überschaubar: Es gibt Pumpwasser- und Laufwasserkraftwerke, Gezeitenkraftwerke und Wellenkraftwerke. Eine neue Möglichkeit probiert jetzt der norwegische Versorger Statkraft aus. Am Oslofjord hat er vor kurzem das erste Osmose–Kraftwerk in Betrieb genommen. Brrr, das klingt nach Physikunterricht und kompliziert, ist aber gar nicht so schwer: Süß-und Salzwasser dringen in einen Behälter und sind nur durch eine Membran getrennt. Wegen der unterschiedlichen Salzkonzentrationen strömt das Süßwasser hinüber zum Salzwasser, um einen Ausgleich zu schaffen. Dabei steigt der Pegel in der Salzwasser-Kammer. Mit dem steigenden Wasserdruck lässt sich dann eine Turbine antreiben. Eine solche Anlage könnte etwa an Flüssmündungen gebaut werden. Hier gibt´s übrigens ein Video dazu:
Die Anlage ist zwar noch eine Pilotanlage und hat eine Kapazität von gerade mal zwei bis vier Kilowatt – also soviel, wie ein Toaster verbraucht. Aber Statkraft ist überzeugt, dass das Potenzial von Osmose-Kraftwerken langfristig enorm steigt. Schau´n wir mal…