Der norddeutsche Offshore-Pionier Bard könnte von der südkoreanischen Daewoo-Werft übernommen werden. Wie die Nachrichtenagentur Reuters heute morgen meldet, bestätigte Daewoo sein Kaufinteresse.
Mal schauen, ob sich Daewoo im Wettrennen mit General Electric und anderen Kaufinteressenten durchsetzt. Bis Anfang kommenden Jahres will Bard einen Käufer gefunden haben. Das Unternehmen mit Sitz in Bremen und Emden braucht dringend neues Kapital, denn vor etwa einem Jahr zog sich der russische Milliardär Arngold Bekker aus der Firma zurück.
Die Nachricht zeigt, wie attraktiv deutsche Umwelttechnologie-Firmen inzwischen für ausländische Investoren sind. Und sie zeigt auch ein Dilemma. Denn Offshore-Windkraft ist noch immer extrem teuer, der Bau und die Wartung der Windanlagen auf hoher See verschlingt locker Milliarden. Es ist eine brisante Situation, setzt doch die Bundesregierung in ihrer Energiestrategie stark auf Offshore, zugleich aber hat die Branche noch immer mit extremen Finanzierungsproblemen zu kämpfen.