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Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Letzte Hoffnung Recyclinghof

Eine Gruppe krimineller Minderjähriger, die als unbegleitete Flüchtlinge nach Hamburg kamen, soll zukünftig in einem Industriegebiet wohnen. Doch das stößt auf Kritik.

Ein leerer Platz im Industriegebiet: Grauer Asphalt, massive Backsteinbauten. In einer Hauswand klafft ein Loch, der Wind pfeift über das Gelände. In alten Lagerparzellen liegen Stahlrohre, Kabel und Müll. Über dem Gelände liegt ein faulig-süßlicher Geruch. Zum Verweilen lädt der alte Recyclinghof nicht ein. Warum auch? Zum Wohnen war diese Gegend nicht gedacht. Weiter„Letzte Hoffnung Recyclinghof“

 

Fall Yagmur

„Nach Schema F“

Der Hamburger Untersuchungsausschuss zum Tod der dreijährigen Yagmur hat seinen Bericht fertig. Ein hartes Urteil über die Sozialbehörde blieb darin aus.

Vor einem Jahr starb die kleine Yagmur aus Hamburg-Billstedt. Das Mädchen war von ihrer Mutter zu Tode geprügelt worden. Sie könnte noch leben, wenn die Behörden aufmerksamer, koordinierter gehandelt hätten. Wenn das Bewusstsein für ein Kindesleben nicht im dichten Geflecht der Zuständigkeiten verloren gegangen wäre. Weiter„„Nach Schema F““

 

Schanzenfest

Geht es diesmal ohne Krawall?

Das Schanzenfest findet wieder statt. Diesmal allerdings am Sonntag und nicht vor der Roten Flora, sondern in drei nahegelegenen Straßen. So soll es friedlicher zugehen.

Tausende Menschen, die entspannt durch die Straßen schlendern, vorbei an Flohmarktständen und Musikbühnen. Schwarzvermummte Gestalten, die Bengalos zünden und Polizeitrupps gegenüberstehen. Zwei Szenerien, die gegensätzlicher nicht sein könnten — und doch beide fest mit dem Schanzenfest verbunden sind: Am Nachmittag die friedliche Stadtteilparty, am Abend die Straßenschlacht, dieses Programm schien in den vergangenen Jahren fest verankert. Nun wirkt es so, als wollten die Veranstalter von diesem Ritual abweichen. Die Frage ist nur, wie ernst sie es damit meinen. Weiter„Geht es diesmal ohne Krawall?“

 

Hausbesetzer-Treffen in Hamburg

„Die Kriminalisierung hat zugenommen“

Bei den Hamburger Squatting Days diskutieren Aktivisten aus ganz Europa über Hausbesetzungen. Ein Gespräch mit einem anonymen Mitorganisator von der Mittendrin-Bloggerin Annika Lazarzik.

Vom 27. bis zum 31. August zelten im August-Lütgens-Park Hausbesetzer aus mehreren Ländern und tauschen sich im angrenzenden Haus Drei über ihre Erfahrungen aus. Die Veranstalter erwarten mehrere Hundert Teilnehmer. Einer der Organisatoren der umstrittenen Veranstaltung ist Peter P., der seinen vollen Namen nicht veröffentlichen möchte.

Mittendrin: Peter P., über was diskutiert die Besetzerszene während der Squatting Days?

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Armut in Hamburg

Frau Klein geht Flaschen sammeln

Sie ist 67 Jahre alt und ihr Geld reicht nicht zum Leben. Deswegen sammelt die Rentnerin Frau Klein Pfandflaschen – dafür ist sie jeden Tag auf St. Pauli unterwegs.

„Gleich hab ich die Eins geschafft.“ Ein Blick in den Mülleimer, ein schneller Griff – mit einem triumphierenden Lächeln lässt Frau Klein die Glasflasche in den Plastikbeutel fallen. Ihren richtigen Namen möchte Frau Klein nicht nennen. Einen Euro hat sie nun beisammen, seit knapp zwei Stunden ist sie jetzt unterwegs. Die Sonne brennt vom Himmel, obwohl es noch früh am Morgen ist. Ein warmer Tag, einer, der Lust macht auf Sommer, auf flanieren, auf draußen sein. Frau Klein ist immer draußen, jeden Tag. Weiter„Frau Klein geht Flaschen sammeln“