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Wilde Küche

Die sind nicht nur schön

Der Name sagt es: Ein Zierapfel soll Parks und Gärten zieren. Schade, dass kaum jemand weiß, dass viele dieser Äpfel auch vorzüglich schmecken.

Anfang September verbrachte ich einen Kurzurlaub auf der Insel Föhr. Strandspaziergänge und Radtouren an sonnigen Tagen, laue Luft bis in den Abend hinein. Was mich aber wie im Paradies vorkommen ließ, war das üppige Angebot an Früchten, die gerade auf der Insel reif waren.
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Wilde Küche

Die sind gar nicht giftig

Wie, Vogelbeeren kann man essen? Natürlich! Einmal aufkochen und sie schmecken nicht mehr bitter, sondern herb-säuerlich. Perfekt für ein selbst gemachtes Chutney.

Immer zu Herbstanfang ernte ich ungläubiges Kopfschütteln, immer dann, wenn ich diese eine köstliche Wildfrucht in höchsten Tönen lobe. Finger weg von den Vogelbeeren! Das haben viele von uns als Kinder gelernt. Aber das ist Quatsch. Die Früchte der Eberesche (Sorbus aucuparia) enthalten zwar Parasorbinsäure, die sie vor allem im Rohzustand sehr bitter schmecken lassen. Doch giftig sind sie nicht. Das Bittere verliert sich beim Kochen. Und was bleibt, ist ein unverwechselbares, herb-säuerliches Aroma – und reichlich Vitamin C. Weiter„Die sind gar nicht giftig“

 

Wilde Küche

Tschüss, Wolken

Selbstgemachter Eistee ist perfekt, um den Sommer zu verlängern. Am besten gelingt der Zaubertrank mit Melisse, Minze und Zitronenverbene – und ohne Zucker. 

Der Sommer dreht noch mal auf, naja, zumindest phasenweise und in einigen Teilen des Landes. Höchste Zeit, um Eistee zu machen und zu trinken! Am besten mit Melisse und Minze, beide stehen kurz vor der Blüte, schmecken also noch mild und aromatisch. Außerdem sollte unbedingt Zitronenverbene mit ins Glas. Die wächst bei mir in meinen Kräutertöpfen auf der Terrasse und schmeckt gerade besonders intensiv nach Sonne und Süden. Weiter„Tschüss, Wolken“

 

Wilde Küche

Mädesüß – macht Limonade draus!

Die Wildpflanze Mädesüß wächst oft unbeachtet im Uferdickicht. Vergeudung! Ihr Duft nach Vanille, Mandel und Honig lässt sich bestens für kalte Wintertage konservieren.

Weht ein Flair von Honig, Vanille und Mandel herüber, ist das Mädesüß (Filipendula ulmaria) nicht weit. An sonnigen Tagen leitet mich ein Summen an die richtigen Stellen im Uferdickicht, denn auch Bienen und Hummeln können dem betörenden Duft der cremeweißen Blüten nicht widerstehen.

Mädesüß  – macht Limonade draus!
So riecht der Sommer: Mädesüß gehört zur Familie der Rosengewächse. Foto: Katharina Henne

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Wilde Küche

Hasspflanze Giersch – genial lecker

Wer einen Garten hat, kennt ihn: den Giersch. Er ist ein mächtiger Gegner, so mancher Gartenfreund steht mit ihm auf Kriegsfuß. Er ist eben eine geniale Pflanze: Ein einzelnes unauffälliges Blättchen inmitten einer kräftigen Staude irgendwann übersehen – und schon verbindet sich die geliebte Staude untrennbar mit den Ausläufern dieses Wildkrautes. Irgendwann hilft nur noch Ausbuddeln und radikales chirurgisches Trennen.

Ich gehe anders vor: Ich esse den Giersch. Zum Beispiel mit Spitzkohl. Weiter„Hasspflanze Giersch – genial lecker“