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FC St. Pauli

Frühlingserwachen gegen Eintracht

Nach der Pflicht kommt die Kür, eine bewährte Reihenfolge, der FC St. Pauli aber hat sich daran in letzter Zeit wenig gehalten. Auch wenn die Spieler des Kiezvereins den Rasen noch so intensiv beackerten, gelangen ihnen fast keine Tore. Wenn doch, dann waren es vor allem Anschlusstreffer. Am Wochenende aber hat die Mannschaft mit dieser Misere gebrochen. Sie hat endlich mal wieder beides gezeigt, Pflicht und Kür. Das Ergebnis am Samstagnachmittag in Braunschweig: 0:2.

Der FC St. Pauli ist erwacht. Genau wie die Frühlingsblumen, die sich in den vergangenen Tagen durch die Erde gewuchtet haben, um ihr schönes Frühlingskleid zu zeigen. Die braun-weiß gekleideten Fußballer haben einen ähnlichen Kraftakt vollbracht. Gegen Eintracht Braunschweig zeigten sie eine grundsolide Defensivarbeit und kürten sie mit zwei herausragenden Standards. Ganz deutlich zu sehen: Die akribische Aufbauarbeit von Trainer Ewald Lienen trägt erste Blüten. Weiter„Frühlingserwachen gegen Eintracht“

 

Erst bunt, dann rabenschwarz

Fangen wir positiv an: Der FC St. Pauli hat gegen einen Konkurrenten im Abstiegskampf gespielt und nicht verloren. Null zu Null nach Toren, so ging die Begegnung mit Erzgebirge Aue am Sonntagnachmittag aus. Immerhin, die Null steht.

An dieser Stelle hört, es tut mir Leid, mein Optimismus dann schon auf. Auch wenn anfangs über dem Millerntorstadion ein Regenbogen zu sehen war: Der 23. Spieltag der zweiten Bundesliga färbt sich in meinem Kopf doch hartnäckig in ein dunkles Grau. Natürlich, die Boys in Brown haben eine ansprechende Leistung gezeigt, sie haben sich glaubhaft darum bemüht, Farbe ins Spiel zu bringen. Am Ende aber ist der FC St. Pauli zu Hause mal wieder torlos geblieben. Finsterer kann eine Stürmerstatistik nicht ausfallen. Weiter„Erst bunt, dann rabenschwarz“

 

FC St. Pauli

Fast schon Slapstick

Erst Sandhausen, dann Fürth. Schon in den vergangenen Wochen ist der FC St. Pauli gegen Mannschaften angetreten, die in der Tabelle ähnlich schlecht platziert waren wie die Kiezkicker. Und hat viel dafür getan, dass die Gegner zu neuem Selbstvertrauen gelangten. So sehr in die Rolle des Aufbaugegners gefügt wie am Wochenende gegen TSV 1860 München hat sich das Team dann aber doch noch nicht.

Die 2:1 Niederlage in der bayerischen Hauptstadt war vollkommen unverdient. Gegen eine offensichtlich schlappe Heimmannschaft haben sich die Pauli-Spieler mal wieder selbst besiegt. Umstände, die mir dieses Resultat als Fan sehr schwer verdaulich machen. Weiter„Fast schon Slapstick“

 

FC St. Pauli

Vorgefürth im eigenen Stadion

Montagabend, Flutlicht, der sich zum vierten Mal jährende Derbysieg: Perfekte Bedingungen für ein erfolgreiches Heimspiel des FC St. Pauli. Ich hoffte auf die Kehrtwende, auf den ersten Schritt raus aus dem Tabellenkeller der zweiten Bundesliga. Daraus aber wurde nichts. Die Mannschaft verlor mit 0:1 nach Toren gegen die SpVgg Greuther Fürth, weil sie vor dem gegnerischen Tor viel zu nervös war. Und weil es ihr vier Männer verdammt schwer machten: das Schiedsrichtergespann um Martin Petersen. Weiter„Vorgefürth im eigenen Stadion“

 

FC St. Pauli

Glückstag in Mordor

Heute jährt sich der Tag des überraschenden Derbysieges des FC St. Pauli beim HSV zum vierten Mal. Null Tore für die Rothosen, eines für die Braun-Weißen, so lautete das Ergebnis. Das Ergebnis eines Spiels in der ersten deutschen Fußballliga, wohlgemerkt.

Seither ist viel passiert. Die Kiezkicker sind unmittelbar nach dem Februar 2011 abgerutscht. Heute Abend treten sie als Tabellenletzter der zweiten Bundesliga gegen Greuther Fürth an. Es kommen wehmütige Gefühle in mir auf, wenn ich an den Derbysieg denke. An die Helden von damals, aber auch an einen HSV, der damals einen für uns passablen Antagonisten darstellte – und nicht eine Mannschaft, die 0:8 gegen den FC Bayern verliert. Trotzdem: Es lohnt sich, sich diesen Tag wieder zu vergegenwärtigen. Vielleicht gibt uns das Kraft für heute Abend, für den Umschwung.

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Ewald Lienen

Zettel-Ewald soll den Biss bringen

Pardauz wäre wohl das passende Geräusch, das man nach der aktuellen Trainer-Sportchef-Rochade am Millerntor, im Stadtteil, unter Journalisten und Fans des FC St. Pauli vernommen hätte, würde man einen Comicstrip daraus machen. Thomas Meggle, bislang neuer Chefcoach, übernimmt das Amt des Sportchefs von Rachid Azzouzi. Ersetzt wird er ab sofort durch Zettel- und Oberschenkel-Legende Ewald Lienen.

Nachdem die meisten von uns ihre Sinne wiedererlangt hatten, machte sich erst einmal Ratlosigkeit breit. Wieso ausgerechnet Ewald Lienen? Ich kann mir schon denken, warum. Weiter„Zettel-Ewald soll den Biss bringen“

 

FC St. Pauli

Schluss mit der Heldenverehrung

Der FC St. Pauli und seine Fanschaft haben im Herbst mit Fabian Boll den letzten Spieler einer einzigartigen Generation verabschiedet. In der angespannten sportlichen Situation derzeit – als ich den Text schreibe, steht der FC St. Pauli auf einem direkten Abstiegsplatz zur Dritten Liga – droht die Sehnsucht nach den alten Haudegen zur ernsten Belastung für das aktuelle Team in Braun-Weiß zu werden. Weiter„Schluss mit der Heldenverehrung“

 

FC St. Pauli

Ein bisschen wie im Silicon Valley

Am vergangenen Sonntag hat die Jahreshauptversammlung des FC St. Pauli den Musikmanager Oke Göttlich mit einem guten Ergebnis (rund 78 Prozent der Stimmen) zum neuen Präsidenten gewählt. „Nun beginnt die Arbeit“, sagte dieser den Mitgliedern und meinte dabei vor allem den Wandel im Führungsstil. Die Vorbilder für Göttlichs Vorstellungen finden sich im amerikanischen Silicon Valley. Weiter„Ein bisschen wie im Silicon Valley“

 

FC St. Pauli

Anecken aus Prinzip

Weniger von oben herab: So will der designierte Präsident Oke Göttlich den FC St. Pauli leiten. Damit wird er bei den Linksalternativen wie bei den Bürgerlichen anecken.

Fußballfans und Vereinsmitglieder sind konservativer als man denkt. Da macht der FC St. Pauli keine Ausnahme. Oke Göttlich, designierter Präsident, und sein fünfköpfiges Präsidium, das sich am 16. November im CCH der Mitgliedsversammlung zur Wahl stellt, möchte transparent führen, moderieren und weniger „von oben herab“ leiten. Ausgerechnet mit dieser Ankündigung eckt es aber schon an, bevor es überhaupt gewählt ist. Weiter„Anecken aus Prinzip“

 

Pyrotechnik

Wunderbar anzusehen und verboten

Beim Pokal-Heimspiel des FC St. Pauli gegen Borussia Dortmund hat unser Blogger Erik Hauth mit Pyrotechnik experimentiert: ein Geständnis ohne Reue.

Zur Halbzeit stand es 0:2 aus Sicht der Gastgeber, meines Vereins, dem FC St. Pauli; klammer Wind wehte über die Kurven und Geraden. Irgendwie hielt sich die Niedergeschlagenheit durch die Dortmunder Dominanz noch mit der Hoffnung die Waage, dass in der zweiten Halbzeit die Mannschaft doch noch ein Feuerwerk abbrennen würde. Denn auch wenn die Fans am Millerntor alles gegeben hatten, der Funke unserer Begeisterung hatte sich irgendwie nicht bei unseren Spielern verfangen. Zu viel Respekt, analysierte Trainer Meggle nach der 0:3-Niederlage messerscharf.

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