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Wochenrückblick

Vatis Feierei und Staustadt Nr. 1

 

Die politisch wichtigste Entscheidung der Woche betraf die Gefahrengebiete, als am vergangenen Mittwoch das Oberverwaltungsgericht entschied, dass die Einrichtung von Gefahrengebieten durch die Polizei in Hamburg verfassungswidrig sei. Die bisherige Rechtsgrundlage verstoße gegen einige Grundrechte und so müsse das Gesetz nun geändert werden. Die CDU untermauerte in einer Pressemitteilung die Notwendigkeit von Gefahrengebieten wie auch der notwendigen Gesetzesanpassung.

Was wir schon immer geahnt haben: Hamburg liegt unter den deutschen Städten im Ranking der Stauhochburgen mit Abstand auf Platz eins. Das ging letzte Woche aus Veröffentlichungen des Navigationsgeräteherstellers TomTom hervor. Wir berichteten hierüber. Weltweit bekommt unsere Stadt hier gar auf Platz 44. Dies kann sicherlich gerne als Appell, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, verstanden werden – denn hier kommt man meist recht pünktlich an.

Einen Appell ganz anderer Art gab es Mitte dieser Woche aus Altona, denn dort erteilte das Bezirksamt Altona die Baugenehmigung für den Bau des Hochhauses an der Ecke Friedensallee/ Behringstraße (Zeise II) – trotz vorangegangenem, erfolgreichem, Bürgerbegehren. Altona.info berichtete darüber. Die Frage, die sich nun stellt, ist die nach der Wirksamkeit des Bürgerbegehrens.

Nach der Feierei am Vatertag zog die Hamburger Polizei zog eine recht glimpfliche Bilanz der Feierei: Im Stadtpark pöbelten Betrunkene und im Oortkatensee stellte sich die tollkühne Idee, hineinzuspringen, als wenig schlau heraus,  die Feuerwehr musste zur Rettung heranrücken.

Hamburger Sport

In  den vergangenen drei Tagen fand in der Hamburger Innenstadt nahe dem Dammtor die smart beach tour statt, wo die besten Beachvolleyballspieler gegeneinander antreten. Die Veranstaltung sollte unter dem Motto möglicher Olympischer Spiele die Attraktivität der Hansestadt als Austragungsort untermauern. Die Vorjahressiegerinnen Katharina Schillerwein und Cinja Tillmann konnten erfolgreich ihren Titel verteidigen (2:0), bei den Männern schafften es Alexander Walkenhorst und Stefan Windscheif erneut in das Finale und konnten das Spiel gegen die Poniewaz-Zwillinge ebenfalls mit 2:0 für sich entscheiden.

Neben dem Beachvolleyballturnier und dem Spring Derby in Klein Flottbek fand an diesem Wochenende auch das Final4-Pokalfinale der deutschen Handballerinnen in der Alsterdorfer Sporthalle statt. Der Buxtehuder SV gewann gegen den VfL Oldenburg mit 30:28. Wir waren selbst mit zwei Elbmelancholie-Autoren vor Ort und haben neben einem Spielbericht für euch auch mit schönen Fotos die Eindrücke der letzten zwei Tage festgehalten. Und auch in Berlin wurde Handball gespielt – in diesem Fall von den Männern. Hier konnten die Füchse Berlin gegen die Hamburger im Finale des EHF-Pokals mit 30:27 gewinnen und so daheim den Titel holen.

Beim Fußball gewann der VfB Stuttgart gegen den HSV 2:1; das Spiel war leider nicht von überragenden Glanzleistungen der Hamburger geprägt. Ohne Punkte am kommenden Samstag muss sich der HSV als aktuell 17. der Tabelle also aus der ersten Liga verabschieden. Etwas besser sieht es für den FC St. Pauli aus, der deutlich mit 5:1 gegen Bochum gewann. Da die Konkurrenz jedoch auch punktete, ist weiterhin der Abstieg möglich. Immerhin haben die Kiezkicker den Klassenerhalt in der eigenen Hand.