Der Christopher Street Day, eine Schiffstaufe und ein Schauspieler mit Tatendrang: ein Überblick über die Ereignisse und Themen der vergangenen Woche.
Hoffentlich lesen Sie diesen Wochenrückblick nicht in Ihrer Freizeit. Denn dann sollten Sie das gute Wetter in unserer Stadt genießen. Sie sollten grillen, schwimmen, Eis essen oder sonst was draußen machen – und bestenfalls nicht aufs Smartphone gucken. Damit keine Missverständnisse entstehen: Wir begrüßen es natürlich, wenn Sie diesen Wochenrückblick lesen. Auf dem Weg zur Arbeit etwa, in einer Pause oder nach Feierabend. Nur eben nicht, wenn Sie heute frei haben.
Warum dieser vehemente Aufruf? Ganz einfach: Weil wir noch genau wissen, wie das Wetter am Anfang der vergangenen Woche war. Die ersten trugen morgens auf dem Rad schon wieder Wollmützen! Jetzt sorgen wir uns, dass das schneller als uns lieb ist wieder passiert.
Natürlich, es gab in der vergangenen Woche in Hamburg auch andere Themen als das Wetter. Nachdem bei uns erst im Januar die CSCL Globe getauft und als weltweit größtes Containerschiff gefeiert wurde, lief am Wochenende der nächste Rekord-Pott ein: die MSC Zoe. Auch sie wurde im Hafen getauft und gilt nun als das größte Containerschiff der Welt. Mal sehen, wie lange noch.
Ein Höhepunkt der zurückliegenden Woche war ganz sicher die Parade zur Hamburger Pride Week. Zu Fuß und auf Sattelschleppern zogen bunt geschmückte Menschen um die Alster, um für die Rechte von Homosexuellen, Bisexuellen und Transgender zu demonstrieren.
Für Gesprächsstoff sorgte auch Til Schweiger wieder. Der Schauspieler verkündete gegen Ende der Woche seinen Plan, sich stärker in der aktuellen Flüchtlingsdebatte zu engagieren. Er wolle zusammen mit Freunden eine Unterkunft in der Rommel-Kaserne im niedersächsischen Osterode errichten, sagte er der Bild am Sonntag.
Sportlich war die vergangene Woche mal wieder vor allem von Ereignissen im Fußball geprägt. Erstligist HSV gewann am vergangenen Samstag ein Testspiel gegen Hellas Verona aus Italien mit 2:1. Zweitligist FC St Pauli gewann einen Tag später sein zweites Saisonspiel beim Karlsruher SC. Ergebnis: 2:1 für die Kiezkicker. In der Hamburger Oberliga spielte der HSV Barmbek-Uhlenhorst zum letzten Mal auf dem geschichtsreichen Wilhelm Rupprecht Platz und gewann vor etwa 3.000 Zuschauern gegen Altona 93.
Als durchaus sportlich war sicherlich auch die Teilnahme an der Critical Mass am Freitagabend zu bewerten. Angeblich sollen an die 6.000 Radfahrer gemeinsam durch die Stadt gefahren sein, was ein Rekord wäre. Noch nicht so sehr um Sport geht es derzeit bei den Planungen der Olympischen Spiele 2024. Der mögliche Hamburg-Konkurrent Boston jedenfalls hat am Montag seine Bewerbung zurückgezogen. Der Rückhalt der Bevölkerung sei nicht mehr gegeben gewesen, ließ Bürgermeister Marty Walsh verlauten. Ein neuer Konkurrent vom nordamerikanischen Kontinent könnte nun Los Angeles werden. Ob es so kommt, bleibt abzuwarten – am besten in der Sonne.
Wir wünschen einen guten Start in die neue Woche!