Die Queen hat Salman Rushdie am Wochenende zum Ritter geschlagen. Im Iran findet man das überhaupt nicht ok. Eine „NGO“ namens Gesellschaft in Ehren der Märtyrer der islamischen Welt bietet demjenigen 150.000 $ Belohnung, der das Todesurteil des Ajatollah Khomeini von 1989 vollstreckt. Dies berichtet die semi-offizielle Fars News Agentur.
Ritter ohne Furcht und Tadel: Salman Rushdie Foto: Kyle Cassidy
Die offizielle Agentur IRNA meldet diese peinliche Drohgebärde nicht, gibt sich aber sehr empört über Rushdies Ehrung. Der Sprecher des Aussenministeriums, Mohammed-Ali Hosseini wird zitiert:
„Iran on Sunday said knighting Indian-born author Salman Rushdie, one of the most disgusted persons in the Islamic societies, was a clear proof of Islamophobia among high-ranking British officials.“
Und damit hätte Iran dankenswerter Weise auch einmal gezeigt, welche Funktion das „Islamophobie“-Argument in Wahrheit hat: Kritiker mundtot machen, wenn man sie schon nicht richtig tot machen kann.