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300 Worte sind nicht genug

 

Mitbloggerin Stefanie meint:
Hallo in die Runde,

sich um die Sprache des Landes zu bemühen, in welchem man lebt, ist doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Ohne die Sprache zu beherrschen kann man sich einfach nicht einleben. Ohne mit den Menschen sprechen zu können, wird man keine Kontakte knüpfen können und immer eine Fremde/ein Fremder bleiben. Jeder von uns weiß aus Urlauben wie das, wenn man die Sprache nicht beherrscht. Man ist hilflos bei Kleinigkeiten.

Es ist traurig, dass es überhaupt nötig ist, gesetzliche Bestimmungen zu erlassen, welche den Willen Deutsch zu lernen quasi ersetzen müssen. Es ist trauig, dass man Menschen welche hier leben wollen zwingen muss, sich für die Sprache zu interessieren. Dass Menschen hier herkommen wollen und von vornherein vor haben, sich nicht zu integrieren, denn ohne die Sprach kann man sich nicht unter Menschen mischen, sondern wird immer ein Frmdkörper bleiben.

Tragisch ist es, wenn es sich um Frauen handelt, die keine Chance bekommen, die Sprache zu erlernen. Das ist kein Einzelfall. Frauen werden hier her geholt aus fremden Ländern und isloliert gehalten. Die Ehemänner verbieten ihnen, Deutsch zu lernen. Diese Frauen leben hier, wissen nicht um ihre Rechte und drüfen rein gar nichts. Alles hängt von der Erlaubnis des Mannes ab und diese Frauen müssen sich alles gefallen lassen. Behördengänge etc., alles macht der Mann und wenn gesagt wird, das geht nicht, wie müssen auch ihre Frau sprechen, dann sitzt der Mann wie ein Wachhund daneben und wenn verlangt wird, man möchte die Frau allein sprechen, ist es die Regel, dass man sie nie zu Gesicht bekommen wird.

Sprechen Sie mal mit Gruppen, welche sich um diese Frauen kümmern. In dem Moment, indem die Frau gegenüber dem Mann versucht, nicht mehr alles hinzunehmen, darf die Frau diese Gruppen nicht mehr aufsuchen.

Ist die Frau so mutig und hat sie herausgefunden, es gibt Frauenhäuser und ist sie dort vielleicht hingeflohen, sind die Probleme für sie nicht gelöst. Geht die Ehe kaputt, stellt das für ihre zu Hause ein Problem dar. Der Frau kann es passieren, dass die Familie sie verstößt und sie keine Chance mehr hat, in die Heimat zurück zu gehen. Diese Frauen hängen hier dann einsam und isoliert in Deutschland und gehen dann doch lieber wieder zum Mann zurück, vor allem wenn Kinder da sind.

Das sind keine Einzelfälle. Diese werden aber nie in die Gesellschaft integriert werden können, abgesehen von dem Leid, welches sie zu ertragen haben.

Ich gehe daher weiter, 300 Worte können zu müssen, reichen nicht. In den Test sollten die Frauen zu ihren Rechten befragt werden. Frauen die hier hin kommen müssen wissen, der Mann darf sie nicht einsperren. Sie hat ein Recht sich weiter zu bilden und Deutschkurse zu besuchen.

Von einer Berufsausbildung rede ich gar nicht erst. Was denken sie, wie viele Frauen hier leben, den die Männer verbieten sich so zu bilden, dass sie ein Beruf ausüben könnten. Diese Frauen wissen nicht einmal, dass sie dazu ein Recht haben.

Das Problem wird durch Beschränkungen bei der Einreise nur insofern behandelt, als dass es vielleich dazu führt, dass nicht noch mehr Frauen hier unter solch tragischen Umständen leben müssen. In den Heimatländern haben sie wenigstens noch Familienanbindung. Die Frauen, welche hier ein solches Leben führen müssen, denen muss auch geholfen werden. Ich bin daher dafür, dass diese Frau auch unter gesetzlichem Druck Einrichtungen besuchen müssen, welche ihnen die Sprache UND Ihre Rechte vermitteln. Das gesetzlich dafür gesorgt wird, dass die Männer dies nicht verhindern können.

Und noch einmal, dass sind keine Fälle, die man an zwei Händen abzählen kann. In unserem Lande werden Frauen gefangen gehalten, ihrer Rechte beraubt und allein gelassen damit. Unter uns leben Frauen, für die Menschenrechte nicht gelten. Der Staat beschneidet sie nicht, dass sind ihre Männer und wir gucken alle dabei zu. Das geschieht nicht nur weit weg, das geschieht auch in unserem Lande.

Ich finde es verantwortlungslos diesen Frauen gegenüber zu sagen, es sei Rassismus zu versuchen, ihre Lage zu verbessern. Es ist Rassismus zu sagen, wir nehmen deren Schicksale billigend in Kauf. Denn so sagt man, Menschen aus bestimmten Traditionen müssen diese halt aushalten und haben kein Recht, dass man versucht, dass auch ein selbstbestimmtes Leben führen können. Das ist Rassismus, wenn man benachteiligte Menschen weiter ohne die allgemein gültigen Rechte leben lassen will.

Gruß