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Warum Israel sich bedroht fühlt

 

Der Historiker Benny Morris schreibt über die Hinter-Gründe für den Angriff auf die Hamas in Gaza, und ich kann aus dieser Sicht verstehen, warum es zu der Operation gekommen ist (halte sie aber immer noch für falsch):

Erstens hätten die arabischen Länder und die islamische Welt im weiteren Israel nie das uneingeschränkte Existenzrecht zugestanden -trotz der Friedensverträge von 1979 (Ägypten) und 1994 (Jordanien).

Zweitens schwinde die internationale Unterstützung des Westens für Israel in dem Maße, wie der Holocaust eine schwache Erinnerung wird.

Drittens ist Israel im Norden von der schiitisch-fundamentalistischen Hisbollah bedroht, die parasitär im libanesischen Staat lebt und von anderen Mächten der Region unterstützt wird.

Benny Morris

Viertens werde Israel im Süden von Hamas bedroht, die die Auslöschung des israelischen Staates anstrebe.

Fünftens lauert im Osten der Iran, der die Atombombe anstrebt, dessen Präsident gegen Israel hetzt und die Hamas unterstützt.

Sechstens ist Israel durch die Demografie in seiner Identität bedroht: die arabische Minderheit im Lande kann, bei gleichbleibenden Geburtenraten, schon 2040 die Mehrheit werden. Die arabischen Israelis haben sich in jüngster Zeit radikalisiert, schreibt Morris.

„What is common to these specific threats is their unconventionality. Between 1948 and 1982 Israel coped relatively well with the threat from conventional Arab armies. Indeed, it repeatedly trounced them. But Iran’s nuclear threat, the rise of organizations like Hamas and Hezbollah that operate from across international borders and from the midst of dense civilian populations, and Israeli Arabs‘ growing disaffection with the state and their identification with its enemies, offer a completely different set of challenges. And they are challenges that Israel’s leaders and public, bound by Western democratic and liberal norms of behavior, appear to find particularly difficult to counter.“

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