Zwei interessante Details aus einem Bericht der New York Times über den neuen Ansatz der Saudis gegen den Terrorismus.
Die Saudis gehen mit einer neuen Mischung aus Härte und Diplomatie gegen die Kaida-Zellen im Lande vor. Sie haben erkannt, dass der Dschihadismus sich auch gegen das eigene Regime wendet und gegen die weltweiten Interessen des Landes. Leider hat man bis 2004 gebraucht, um diesen Geisteswandel zu bewirken (da wurden in S.-A. mehrere schlimme Anschläge verübt).
Erstens gehören einige der gesuchten Terroristen zu jenen, die Jahre in Guantanamo verbrachten, entlassen wurden und ein Reahbilitationsporgramm durchliefen. Spricht das gegen das Programm? Fünf Prozent Rückfallquote ist nicht schlecht. Aber bei zu allem entschlossenen Terroristen ist es vielleicht doch zuviel.
… The list of 85 suspects that was released in January included 11 men who had been freed from the U.S. prison camp at Guantánamo Bay, Cuba, had passed through Saudi Arabia’s widely praised rehabilitation program for jihadists and then had fled the country. Two of them broadcast their aim of overthrowing the Saudi royal family in a video released on the Internet by the Yemeni branch of Al Qaeda, in an embarrassing moment for the authorities here.
Zweitens baut das Land neue Gefängnisse für die Terroristen. Aparter Weise profitiert davon die bin-Laden-Familie, die ja bekanntlich im Baugeschäft groß geworden ist:
At the same time, the kingdom has completely retooled its prison system, which had been criticized as having inhumane conditions. Five new prisons were built last year — as it happens, by the bin Laden family company — that hold 1,200 to 1,500 prisoners each.