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Update: Transrapid im Iran?

 

Schnelle Pilgerreisen im Iran per Transrapid wird es nicht so bald geben.

Der Sachverhalt sieht so aus: Das Münchener Ingenieurbüro „Regierungsbaumeister Schlegel“ hat mit der Provinzregierung von Khorasan – in  Anwesenheit des iranischen Verkehrsministers Behbahani –  am 26.05.2009 einen Vertrag über die Durchführung einer Machbarkeitsstudie unterzeichnet. Natürlich haben beide Seiten großes Intereresse daran, die Sache aufzubauschen und als bereits perfekten Deal hinzustellen.

In Wahrheit muss man aber wohl mit 6-8 Monaten für die Erstellung der Studie rechnen.

Daraufhin erst müssen sich die Firmen, die den Transrapid bauen würden – Siemens und Thyssen-Krupp – entscheiden, on sie in den Bau einer Trasse einsteigen wollen. Bis zu diesem Punkt haben die Firmen mit dem Projekt nichts zu tun. Der Anschluss eines Vetrages über die genannten 6,7 Mrd. € steht in weiter Ferne.

Denn die deutsche Politik, die dem Projekt zum jetzigen Zeitpunkt ablehnend gegenübersteht, hätte dann auch noch ein Wort mit zu reden. Kanzleramt und Auswärtiges Amt würden sich mit größter Wahrscheinlichkeit alles versuchen, um die Firmen zu entmutigen, ein solches Prestigeprojekt zu bauen, das die deutsche Sanktionspolitik delegitimieren würde – wie es bereits seit Jahren Praxis ist.