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Afghanistan: Die potemkinsche Wahl

 

Angesichts dieser Meldung wiederhole ich meine Frage von letzter Woche: Was eigentlich unterscheidet die afghanische Wahl noch – was ihre (Il)Legitimität angeht, von der iranischen?

DPA: Neue Vorwürfe über massiven Wahlbetrug in Afghanistan: Nach einem Bericht der «New York Times» haben Anhänger von Präsident Hamid Karsai bei der Abstimmung am 20. August bis zu 800 «Phantom-Wahllokale» eingerichtet, in denen in Wirklichkeit niemand seine Stimme abgab. Aus den fiktiven Wahllokalen seien aber jeweils tausende Stimmen für Karsai registriert worden, berichtete das Blatt am Montag unter Berufung auf Diplomaten. «Wir gehen davon aus, dass 15 Prozent der Wahllokale am Wahltag niemals geöffnet hatten», zitiert die Zeitung einen westlichen Diplomaten. «Dennoch meldeten sie tausende Stimmen für Karsai.» Bereits zuvor hatte es immer wieder Berichte über Wahlbetrug zugunsten Karsais gegeben, der nach offiziellen Auszählungen in Führung liegt.

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