Ein kleines Experiment: Wenn Ihr einen Film anschaut, drückt bei einer Szene, in der Musik zu hören ist, den Ton weg. Danach spult Ihr zurück und schaut die Szene noch einmal an – mit Ton. Habt Ihr einen Unterschied bemerkt? Vermutlich wirkte der Film ohne Ton leblos, weniger spannend (oder weniger gruselig oder weniger traurig). Die Filmmusik soll das Geschehen unterstützen, darf aber dabei nicht von der Handlung ablenken. Wenn die Filmheldin sich durch einen dunklen Gang schleicht, ständig in Furcht, von Verfolgern entdeckt zu werden, wirkt es doppelt fesselnd, wenn spannungsvolle Musik dazu erklingt. So etwas zu komponieren ist eine Kunst. Filmmusiker schauen sich einen Film an und schreiben dann Lieder und Stücke, die zu den einzelnen Szenen passen – und zusammen eine Einheit ergeben. Manchmal wird auch bereits fertige Musik eingesetzt. Wenn die Geschichte vor 50 Jahren spielt, wählen die Macher vielleicht Lieder aus, zu denen Eure Großeltern getanzt haben.
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