In Berlin findet gerade eine große Messe statt, die Internationale Funk Ausstellung, kurz IFA. Da werden alle neuen Entwicklungen vorgestellt, die es für Fernsehen, Computer und Telefon gibt und mit denen man sich die Freizeit vertreiben kann. Die Hersteller von Fernsehgeräten meinen nun etwas entwickelt zu haben, was unsere Art fernzusehen komplett ändern soll: Fernsehen in 3-D. Nun reden in Berlin alle von 3-D-TV. Aber was bedeutet es eigentlich, einen Film in der 3. Dimension (3-D) zu sehen?
Die Abkürzung 3-D steht für dreidimensional und bedeutet, dass man Gegenstände, Tiere und Menschen im Film auf einmal räumlich sieht. Kommt also ein Elefant im 3-D-Film auf der Leinwand in Deine Richtung, hast Du das Gefühl er sei Dir so nah, dass Du ihn fast anfassen kannst. Einige Computerspiele, bei denen man sich durch verschiedene Welten und Ebenen bewegen muss, sind auch in 3D-Technik.
Bei der Erstellung eines Filmes in 3-D hilft es den Machern, dass der Mensch nur mit beiden Augen zusammen dreidimensional sehen kann. Erst im Gehirn wird aus den Bildern, die das rechte und linke Auge wahrnehmen, ein passendes räumliches Bild. Alles, was wir um uns herum sehen, ist in 3-D. Ein Bild in einem Buch ist aber in 2-D.
Um einen 3-D-Film sehen zu können, braucht man eine spezielle Brille, die den Augen hilft, die einzelnen Bilder zu sehen und im Gehirn zusammen zu basteln. Langfristig soll es auch Fernseher geben, auf denen man sich einen Film in 3-D ansehen kann, ohne dafür eine Brille aufsetzen zu müssen.
Die Hersteller von Fernsehern hoffen nun, dass möglichst viele Menschen denken, sie bräuchten einen 3-D-tauglichen Fernseher für zu Hause. Allerdings ist es eher unwahrscheinlich, dass das gesamte Programmangebot langfristig in 3-D gezeigt wird. Vermutlich wird die neue Technik nur für einige Filme, vor allem im Fantasy und SciFi-Bereich, oder für besondere Sportereignisse eingesetzt.
Übrigens: Nicht jeder kann 3-D-Filme sehen. Wer auf einem Auge sehr schlecht sieht, kann trotz 3-D-Brille den Film nicht richtig genießen.