Ein Interview von Frauke König mit dem Autor der Petterson und Findus-Bücher Sven Nordqvist über alte Ideen und durchgehopste Möbel
DIE ZEIT: Warum haben Sie nach zehn Jahren ein neues Pettersson-und-Findus-Buch geschrieben?
Sven Nordqvist: Ich hatte gar nicht vor, ein neues Pettersson-Buch zu machen, ich wollte einfach nur ein neues Buch schreiben. Viele Jahre über habe ich über eine andere Idee nachgedacht, aber ich war dabei nicht so recht erfolgreich. Die Geschichte oder die Idee des neuen Buchs ist eigentlich auch schon alt. Vor 25 Jahren habe ich sie als Theaterstück aufgeschrieben. Aber ein Buch wurde daraus nie, deshalb habe ich es jetzt einfach in eine Pettersson-und-Findus-Geschichte umgeschrieben.
ZEIT: …in der Kater Findus auszieht, weil Pettersson ihm verbietet, auf seinem Bett herumzuhüpfen. Woher kommt diese Idee?
Nordqvist: Auf Betten herumzuhüpfen war sehr verbreitet, als ich mir die Geschichte ausgedacht habe. Mein ältester Sohn war damals noch klein, und er ist mit Vorliebe auf Betten herumgesprungen. Er hat mich auf viele Ideen für Findus gebracht.
ZEIT: Hüpfen Sie selbst auch gern auf Betten herum?
Nordqvist: Heute nicht mehr, aber als ich klein war, mochte ich es sehr. Ich erinnere mich, dass ich mein Bett dabei sogar einmal kaputtgemacht habe. Meine Mutter war natürlich gar nicht begeistert. Es hat eine ganze Menge Geld gekostet, ein neues zu kaufen.