Früher hatten nur Seeleute oder Menschen, die im Knast gesessen hatten, Tattoos auf der Haut. Eingestochene Bilder und Schriften, die nicht wieder abgingen und von der Vergangenheit und dem Leben der Menschen erzählten. Inzwischen sind Tattoos chic geworden und gehören zum Körperschmuck. Sogar die Frau unseres Bundespräsidenten hat ein Tattoo auf der Schulter! Doch sicher sind Eure Eltern nicht besonders begeistert, wenn Ihr Euch ein echtes, dauerhaftes Tattoo stechen lassen wollt. Ist auch gar nicht nötig, denn mit der richtigen Farbe, Schablonen und Stempeln könnt Ihr Euch tolle Motive selbst auf die Haut malen.
Ganz einfach geht es, wenn Ihr auf ein Stück Butterbrotpapier mit einem dicken Bleistift ein Motiv malt, das Ihr gut zeichnen könnt. Vielleicht ein Totenkopf für die nächste Piratenparty, ein Anker oder eine Blume. Dabei müsst Ihr ordentlich aufdrücken, damit genug Farbe auf dem Papier ist. Nun macht Ihr das Stück Haut, auf dem das Tattoo zu sehen sein soll, feucht und legt das Butterbrotpapier mit der bemalten Seite nach unten drauf. Nun braucht Ihr noch einen feuchten Waschlappen, mit dem Ihr vorsichtig über das Papier rubbelt. Nach rund 30 Sekunden ist die Bleistiftzeichnung auf Eurer Haut zu sehen – bis zur nächsten Dusche!
Ein bisschen künstlerischer sehen Tattoos aus, wenn Ihr sie mit speziellen Stiften, die für die Haut unschädlich sind, direkt auf die Haut malt. Oft gibt es zusammen mit diesen Tattoostiften auch ein paar Schablonen. Mit diesen Hilfsmitteln sehen die Tattoos gleich richtig ordentlich und professionell aus.
Wenn Ihr es bunt und ein bisschen glitzerig mögt, könnt Ihr mit ein bisschen Geduld und Übung auch farbige Tattoos auf die Haut stempeln. Bei guter Pflege – wenn Ihr also nicht stundenlang badet oder Eure Haut mit einem extra harten Handtuch abreibt – halten diese Kunstwerke bis zu einer Woche. Und wenn ein Motiv so richtig danebengegangen ist oder verwischt, bekommt Ihr die Farben mit ein bisschen Öl ganz einfach wieder ab.