Jedes Jahr im August fällt ein Regen aus Sternschnuppen auf die Erde. Ein Astrophysiker erklärt, wie man sie am besten beobachten kann
KinderZEIT: Warum sieht man im August so viele Sternschnuppen?
Andreas Müller: Weil die Erde jedes Jahr zu dieser Zeit eine Staubspur kreuzt, die ein Komet im All hinterlassen hat. Sie besteht aus kleinen Bruchstücken des Kometen, die zur Erde fallen. Man nennt sie Perseiden, weil es von der Erde aus so aussieht, als würden sie aus dem Sternbild Perseus herausfliegen.
KinderZEIT: Wie kann man diese Sternschnuppen am besten beobachten?
Müller: Man braucht einen dunklen Ort mit freier Sicht auf den Himmel. Am besten macht man es sich in einem Liegestuhl bequem und schaut in südöstliche Richtung. Man kann auch eine Sternenkarte mitnehmen, um das Sternbild Perseus zu finden. Die meisten Sternschnuppen – bis zu 100 pro Stunde – fallen in der Nacht vom 12. auf den 13. August, diesmal gegen 23 Uhr.
KinderZEIT: Warum leuchten die Sternschnuppen überhaupt?
Müller: Die Bruchstücke selbst leuchten nicht, sondern die Luft drum herum. Die besteht auch aus einzelnen Teilchen. Die Staubkörner rasen mit etwa 200 000 Stundenkilometern an ihnen vorbei. Dabei entstehen Reibung und Hitze, das bringt die Luftteilchen zum Leuchten.
Interview: Magdalena Hamm