Heute, am 20. März, beginnt (endlich) der kalendarische Frühling. Und dennoch sind hier und da noch Reste der Schneemengen der vergangenen Monate zu sehen. Der Boden ist noch gefroren, durch den fallenden Regen bildet sich eine tolle Matschschicht.
Doch wer genau hinsieht und die Ohren spitzt, merkt, dass sich die Natur auf die wärmere Jahreszeit vorbereitet. Krokusse und Schneeglöckchen sind zu sehen, die ersten Narzissen- und Tulpenspitzen kann man schon erahnen. Dazu erklingt das Zwitschern der Vögel, die sich auf Nestbau, Hochzeit und das Ausbrüten des Nachwuchses einstellen.
Ganz genau beginnt der Frühling heute erst um 18.32 Uhr unserer Zeit. In diesem Moment überschreitet die Sonne den Äquator auf ihrem Weg von Süd nach Nord. Nun beginnt auf unserem Teil der Erde, der Nordhalbkugel, das Sommerhalbjahr. Und für die Kinder auf der Südhalbkugel, in Autralien oder Südafrika, beginnt nun der Herbst.
Der Zeitpunkt, an dem die Sonne den Aquätor überschreitet, sorgt dafür, dass wir eine Tagundnachtgleiche haben: Der Tag ist genauso lang wie die Nacht, genau 12 Stunden. Mit jedem Tag, den die Sonne nun weiter nach Norden wandert, werden die Tage länger und die Nächte kürzer. Erst wenn am 22. September der kalendarische Herbst beginnt, wird die Sonne wieder senkrecht über dem Äquator stehen und uns eine weitere Tagundnachtgleiche bescheren.