Sie ist rund sechs Monate alt, zart rosafarben und gehört zur Familie der Rosakakadus. Ihr zu Hause ist der Weltvogelpark Walsrode, hier wurde sie, nachdem sie zu schwach war sich gegen ihre Geschwister bei der Fütterung zu behaupten, mit der Spritze von Hand aufgezogen.
“Durch diesen engen Kontakt zu den Vogelpflegern ist sie an Menschen gewöhnt und wird nun für unsere Flugshow trainiert”, erklärt Sonja Behr vom Vogelpark Walsrode. “Doch wenn sie neben Geiern, Adlern und Falken auftreten soll, braucht sie noch einen Namen.”
Fällt Euch ein guter Name für das Rosakakadu-Mädchen ein? Am Wochenende wurden bereits die ersten Vorschläge direkt an die Vogelpfleger abgegeben. Tilda war dabei, Cucu und auch Rosamunde. Wenn Ihr mitmachen wollt, schreibt Euren Vorschlag auf die Seite des Ravensburger Buchverlages, der die Patenschaft für den kleinen Kakadu übernommen hat. Zum Dank dafür ziert ihr Bild die neue Ausgabe des Buches Wir entdecken die Vögel.
Das kleine Kakadu-Mädchen ohne Namen und ihre gefiederten Freunde aus dem Vogelpark Walsrode standen für die Zeichnerin des Buches Modell, tagelang recherchierte sie für das Buch im Vogelpark. “Und doch sind nicht alle Vögel, die wir spannend fanden, in dem Buch enthalten”, sagt Autorin Patricia Mennen bedauernd. “Der Satyrdragotan ist noch nicht weit genug erforscht, aber Biologen vermuten, dass er als einziger Vogel Winterschlaf hält.” Bei ihrer Arbeit mit den Zoopädagogen erfuhr sie viele spannende Sachen über Vögel, die ihr bisher unbekannt waren. Dass der Vogel Strauss zum Beispiel – ganz entgegen dem Sprichwort – nicht den Kopf in den Sand steckt. Pinguine leben auch nicht nur da, wo Schnee und Eis ist. Und der Falke wird im Sturzflug auf ein Beutetier, etwa eine kleine Maus, so schnell wie ein Formel-1-Rennwagen.
Im weltgrößten Vogelpark Walsrode könnt ihr alle Vögel aus der Nähe betrachten, in der Kükenstation mit viel Glück sehen, wie ein kleines Entenküken schlüpft oder wie neugeborene Papageien gefüttert werden. Ein paar Schritte weiter, bei den Greifvögeln, beeindrucken die mächtigen Fänge – so nennt man die Füße der Greifvögel – der Adler, die bei der Fütterung ihren Fleischbrocken fest umklammern.
Selber füttern dürft ihr bei den Humboldt-Pinguinen und den Pelikanen. Die sperren beim Anblick von Kindern einfach nur ihren kescherartigen Schnabel auf und fangen damit geschickt fast jeden entgegengeschleuderten Hering auf.