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Olympische Spiele für den Nachwuchs

 

© Getty Images

Zum ersten Mal finden in diesem Jahr olympische Jugendspiele statt. In Singapur treffen sich vom 14. bis 26. August 3.600 jugendliche Sportler aus über 205 Ländern. Wie auch bei den olympischen Spielen für die großen Leute wird das olympische Feuer vorher um die ganze Welt getragen. Morgen, am 24. Juni, ist die berühmte Flamme in Berlin. Dort veranstaltet der Deutsche Sportbund (DOSB) einen „Youth Olympic Day“. Die ruhmreiche Flamme, die nicht ausgehen darf, bereist nur eine Stadt pro Kontinent. Per Flugzeug kommt sie in Berlin-Tegel an und wird dann zum Brandenburger Tor gebracht.

Die Teilnehmer der kleinen olympischen Spiele, die in den gleichen Disziplinen mit einem etwas abgespeckten Wettkampfkonzept antreten wie die großen Vorbilder, sind zwischen 14 und 18 Jahre alt. Für viele ist es die erste Reise ohne die Eltern oder die vertrauten Klassenkameraden, so dass auch sehr viele Funktionäre von den Verbänden und Betreuer der Jugendlichen nach Asien reisen werden.

Hier wird eine Woche lang um Medaillen und Ränge gekämpft, doch ebenso wichtig ist den Organisatoren viel Kontakt der Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Teilen der Welt zueinander. Damit die Veranstaltung nicht zu einer ebenso teuren Massenveranstaltung wie die echten olympischen Spiele wird, sollen nur bereits bestehende Sportstätten für die Wettkämpfe genutzt werden. Mit dieser Idee haben auch kleinere Länder die Chance, sich für die Austragung der Youth Olympic Games zu bewerben.

Deutschland wird in Singapur in 20 der 26 angebotenen Sportarten vertreten sein. Jüngste im Team ist die 14-jährige Rhythmische Sportgymnastin Jana Berezko-Marggrander aus Linkenheim-Hochstätten, Ältester ist mit 18 Jahren Ruderer Felix Bach aus Potsdam. Wer alles dabei ist, könnt ihr hier nachlesen.

Die meisten deutschen Starterinnen und Starter kommen aus der Leichtathletik, nur jeweils einen Teilnehmer gibt es im Badminton, Gewichtheben und Ringen. Für die meisten Teilnehmer sind die Sommerferien schon vorbei, wenn in Singapur der Startschuss knallt. Doch wer seine Sportart so gut beherrscht, hat es bei der Schulleitung leicht, um ein paar freie Tage extra zu bitten. Einzige Voraussetzung: So gut wie möglich zu sein. (Und anschließend allen Mitschülern von dem Abenteuer Olympia zu erzählen.)