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Schlaue Frage: Warum raucht eine Kerze, wenn man sie auspustet?

 

© Getty Images

Immer wieder erreichen uns per Mail Fragen von Kindern, die so schlau sind, dass auch wir großen, erwachsenen Leute einen Moment nachdenken müssen, bevor wir sie richtig beantworten können. Gestern fragt Anna, 7 Jahre: Warum steigt Rauch auf, wenn ich eine Kerze auspuste?

Bei einer Kerze brennt das Wachs, Paraffin oder Stearin, das den Docht umschließt. Durch die Wärme der Flamme wird das Wachs flüssig, steigt den Docht hoch, wird gasförmig und verbrennt. Wenn man die Kerze auspustet, weht man diesen Wachsdampf weg und die Flamme geht aus, die Kerze ist erloschen. Wenn die Kerze aus ist, sehen wir also eigentlich keinen Rauch, sondern den letzten Wachsdampf, der entstanden ist, aber nicht mehr verbrannt wird.

Unter Aufsicht eines Erwachsenen könnt Ihr das selbst mit einem kleinen Versuch überprüfen: Wenn Ihr in den aufsteigenden Rauch, nachdem ihr die Kerze ausgepustet habt, ein brennendes Streichholz haltet – ohne den Docht damit zu berühren – geht die Kerze wieder an. Rauchdurchzündung heißt dieses fast selbständige Wiederanzünden der Kerze.