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Verrückte Viecher: Bärtierchen

 

Ein Bärtierchen, vom Deutschen Museum unter dem Rasterelektronenmikroskop untersucht

Winzig klein sind sie, nicht einmal einen Millimeter groß: die Bärtierchen. Wenn man sie durch ein Mikroskop betrachtet, sehen sie fast aus wie kleine Gummibärchen. Ihr tollpatschiger Gang ähnelt dem echter Bären – nur dass sie acht statt vier Beine haben. Biologen interessieren sich für Bärtierchen, weil diese erstaunlich viel aushalten:

Sie können den Wasserdruck in der Tiefsee, eisige Kälte und große Hitze ertragen. Sie mögen es feucht, aber bei großer Trockenheit rollen sie sich einfach zu kleinen Tönnchen zusammen und können so jahrelang ausharren. Wenn es wieder feucht genug ist, dauert es nur eine halbe Stunde, und die Winzlinge sind fit. Sogar einen Weltraumspaziergang haben die kleinen Lebewesen schon überstanden. Vor drei Jahren haben Forscher ein paar Exemplare ins All geschossen, um zu testen, wie sie mit der Kälte, dem Vakuum und der Weltraumstrahlung zurechtkommen.
Im Tönnchenzustand konnte das alles den Bärtierchen nichts anhaben. Nach zehn Tagen kehrten die Bäronauten auf die Erde zurück und waren quietschfidel.