Und, wohin geht Ihr allererster Klick am Morgen?
Wer seinen Rechner anwirft, öffnet vielleicht zuerst sein Mailprogramm. Oder er schaut, was es Neues auf Facebook gibt. Je nachdem, welches Kommunikationsverhalten man im Netz an den Tag legt, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass man von der Werbeindustrie einfach angesprochen werden kann. Das jedenfalls hat die Firma ExactTarget in einer neuen Studie herausgefunden. Die auf Soziale Medien spezialisierte Newsseite Mashable fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen. In Zahlen ausgedrückt guckt etwa die Hälfte aller Amerikaner zuerst in ihre Mails, während der erste Klick von elf Prozent aller amerikanischen Konsumten Facebook gilt.
Wer zuerst seine Mails liest, ist eher der aufgabenorientierte Typ. Schlecht für die Werbeindustrie. Der aufgabenorientierte Typ wird nur mit Produkten interagieren, sobald er gezielt nach ihnen sucht.
Wer jedoch seinen Tag mit sozialen Medien, etwa auf Facebook beginnt, wird eher bereit sein, sich auch nur zum Spaß mit Marken und Produkten zu beschäftigen, Fan von bestimmten Artikeln zu werden oder beispielsweise alle Neuigkeiten über Autos und anderen Krimskrams lesen. Das behauptet zumindest die Studie.
Der Beleg: 69 Prozent derjenigen, duie täglich Facebook nutzern, mögen mindestens eine Firma oder Marke. Und 68 Prozent aller Twitternutzer folgen mindestens einer Marke. In der Summe sollen 43 Prozent aller Amerikaner mindestens einem Produkt auf Twitter oder Facebook auf diese Weise ihr Interesse ausdrücken.
Was lernt man daraus? Entweder, dass es nichts hilft, der aufgabenorientierte Typ zu sein, um vor gezielter Werbung verschont zu bleiben, oder dass die Werbeindustrie diese Studie nicht kennt. Immerhin warten im Postfach haufenweise Spam und andere Werbebotschaften.