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Guerillakrieg im Netz

 

Die Hacker-Bewegung Anonymous sorgte bereits mehrfach für Schlagzeilen. Mit diversen Hacker-Attacken wurden die Server von VISA, Mastercard und Amazon im Dezember lahmgelegt. Zuvor hatte die US-Regierung die Dienstleistungsanbieter genötigt, ihre Zusammenarbeit mit Wikileaks zu beenden. Der anschließende Kniefall der Dienstleistungbranche, der ohne jede rechtliche Notwendigkeit erfolgte, wurde von Anonymous mit massiven DDOS-Angriffen beantwortet.

Jetzt startet die Gruppe anonymer Hacker offenbar ein eigenes Leakingprojekt. AnonLeaks heißt das Ganze und ist seit kurzem online. An AnonLeaks wird sich mit großer Sicherheit erneut eine Diskussion entzünden, die bereits am Wochenende hier geführt wurde, wenn auch in einem völlig anderen Zusammenhang. Wer darf wann was leaken? Denn die ersten Dokumente auf AnonLeaks sind keine klassischen Whistleblowerlieferungen. Anonymous gab bereits vor Tagen den Hack, also den digitalen Einbruch in die Mailserver der amerikanischen IT-Sicherheitsfirma HBGary bekannt. HBGary hatte in Zusammenarbeit mit dem FBI versucht, Akteure der Hacker-Gruppe Anonymous zu identifizieren. Jetzt holte Anonymous offenbar zum Gegenschlag aus. Auf AnonLeaks veröffentlichte die Hacker-Bewegung tausende Mails der Firma.