Man wird das Gefühl nicht los. Auch wenn von einer dramatischen Situation die Rede ist. Auch wenn historische Augenblicke behauptet werden. Auch wenn von Entschlossenheit und Entschiedenheit gesprochen wird. Artikulationen von Staatsmänner kommen oft nicht über das Niveau der Sprechblase hinaus. Weltpolitik erscheint immer wieder als Comicstrip. Zugegebenermaßen manchmal sogar noch finsterer, wie im Falle Berlusconis, der nur noch als Operettenfigur zu bezeichnen ist. Was läge da näher, als Weltpolitik in Comicform zu erzählen? Genau das hat The Atlantic getan. Und zwar mit den interessantesten US-Depeschen, die Wikileaks bisher veröffentlicht hat. Zwar kann man darüber streiten, ob die Auswahl der Atlantic-Redaktion tatsächlich die interessantesten Storys ausgewählt hat, aber entstanden ist definitiv eine wunderbare Serie von Cabelgate-Comix. Wie das Beispiel der illustrierten Depesche aus Tripolis, Libyen zeigt.
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Wikileaks, OpenLeaks und die Folgen