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Nochmal Kohlsuppe

 

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Jeder reagiert anders auf Kohl. Bei mir ist es so, dass ich aufgewärmten Kohl nicht vertrage. Der betonierten Mär, Kraut, Sauerkraut etc.schmecke erst gut nach dem dritten Aufwärmen, kann ich nicht folgen. Vielleicht liegt es daran, dass der „Arme-Leute-Kohlgeruch“ aus meiner Internatszeit mir einen Dauerschaden beschert hat.

Es geht auch anders, Kohl, frisch und knackig – obwohl ich gar kein Verfechter der „Al-Dente-Gemüse“ bin.

Eine kleine, feingeschnittene Zwiebel mit einer Knoblauchzehe und einer in dünne Scheiben geschnittenen Kartoffel in Butter andünsten und mit einem Liter Milch auffüllen. Alles ziemlich weich kochen, das dauert mindestens 15 Minuten. Nun alles zermixen und anschließend feine Kohlstreifen hineingeben. Nochmal fünf Minuten kochen und fertig.

Halt, jetzt würzen wir: Muskatnuss, Pfeffer, Salz und ganz vorzüglich zwei TL Gemüsebrühenpulver dazu. Ich nehme immer Würzl oder Raso. Gibt es im Bioladen, und auf der Zutatenliste erkennt man, dass keine Geschmacksverstärker drin sind.

Nun könnte man die Suppe auch ethnisch verändern. Mit gemörsertem Kreuzkümmel kommt die Suppe in die Anmutung des Morgenlandes. Mit Curry dran wird es indisch, Thymian und Rosmarin lassen ans Mittelmeer denken u.s.w.. Man verfahre ganz so wie das Herz Sehnsucht verspürt.

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zweimal junger Kohl

oberes Bild: Vincent Klink

unteres Bild: PhotoCase.com