Der Schnee schmilz und einiger Kräuter sind schon relativ weit gediehen. Bis es wirklich soweit ist kann man zu jederzeit mal üben. Überhaupt es es dem persönlichen Geschmack überlassen, welche Kräutlein man nimmt. Aus meinem Gewächshaus kriege ich gerade soviel zusammen:
Jeweils gehackt 1 Teelöffel:
Bärlauch
Petersilie
Estragon
Thymian
Kerbel
Liebstöckel
Weinraute (nur einen halben Teelöffel)
1/2 l kräftige Fleischbrühe (für Vegetarier Gemüsebrühe)
2 Schalotten feingehackt
2 Kartoffeln in dünnen Scheiben
1 Zehe Knoblauch
1/8 l Weißwein
2 Eigelb
1/8 l Sahne
1 EL Butter
Feingehackte Schalotte in Butter leicht anbräunen, Knoblauch dazu und mit der Brühe auffüllen. Aufkochen.
Eigelbe mit Sahne vermengen. Gehackte Kräuter und den Wein in die kochende Suppe geben. Wieder Aufkochen, mit dem Schneebesen die Eigelb-Sahnemischung unterschlagen und vom Herd nehmen. Noch einige Zeit weiterschlagen, bis sich der Topfboden abgekühlt hat. Abschmecken mit Pfeffer, Salz, Muskat und einem Spitzer Pastis.
Vor dem Anrichten mit dem Mixstab aufschäumen.
PS: Mit Bärlauch gehe ich recht behutsam um. Nur weil er die ganzen Wälder bevölkert, mit der Sense geerntet werden kann und nichts kostet, muss man ihn nicht gleich sackweise in sich reinstopfen. Obwohl? Warum nicht auch mal so eine Orgie der nachhaltigen Art? In der U-Bahn kriegt man danach auf alle Fälle einen freie Platz und den daneben auch noch.
Die Suppe reicht für 4 Personen wenn man sich eine Vorspeise leistet. Wenn nicht, dann löffeln sich damit höchstens zwei Personen ins Glück.
Und noch etwas: Es gibt auch eine Neunkräutersuppe, deren Tradition bis ins Mittelalter reicht. Diese aber kann ich erst im Frühsommer vorstellen, erst dann, wenn gewisse Wiesenkräuter sich mausig machen.