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Wer hat Angst vor der schwarzen Wurzel?

 

Keiner will mich haben – ich bin die schwarze Wurzel.

Ich bin vielen Leuten zu aufwendig, weil die Hände klebrig werden und die ganze Küche mit dreckiger Erde eingesaut wird.
Dabei ist alles gar nicht so schlimm. Man muss nur wollen.

Ich platze vor gesunden Inhaltsstoffen. Und wer mich nicht isst, ist selber schuld. Denn ich bin reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Provitamin A, Vitamin B1, B2 und B3, C und E sowie an sehr viel Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor und reichlich Eisen. Außerdem enthalte ich noch Inulin, gut zum Hunger dämpfen und für Diabetiker.

Und wer Lust hat, ein bisschen zu experimentieren, kann mit mir auch ganz moderne und verwegene Sachen anstellen. Schauen Sie doch mal:

Schwarzwurzel à la Tagliatelle mit Champagnermarinade.

Schwarzwurzel schrubben

Schwarzwurzel schälen und in Verjus einlegen

Schwarzwurzel mit der Aufschnittmaschine in "Tagliatelle" schneiden und mit Verjus, Traubenkernöl, Champagner (oder Sekt), Salz, Pfeffer und Kräuter lauwarm marinieren.

Auch ohne Hummersalat mache ich eine richtig schicke Figur

Na, wie wär’s mit uns beiden?

Mich gibt es nur in außerordentlich gut sortierten Gemüsegeschäften. In den großen neonbeleuchteten Konsumhallen mit den noch größeren Parkplätzen davor  gibt es im Moment meinen schwachbrüstigen Konkurrenten, der um diese Jahreszeit hier nichts verloren hat, mir aber ständig ins Geschäft pfuscht.

Ich gehöre in Ihr nächstes Wintermenü, nicht der da:

Hau ab! Kannst im Mai wiederkommen ...