Liebe Leser, geschätzte Kollegen,
ich möchte mich bei Ihnen für meine „Abwesenheit“ in dieser hervorragenden Kolumne entschuldigen.
Viele neue Herausforderungen in 2008, wohl aber eher die hinterhältige Brandstiftung an meinem Traditions-Gasthaus Stromberg in Waltrop (nördl. Ruhrgebiet) hat mich völlig aus meinem Konzept geworfen und aus meinen 16-Stunden- nun 21-Stunden-Tage gemacht.
Seit nun 8 Monaten bin ich Gastronom und Architekt zu gleichen Teilen. Das Haus ist sehr, sehr alt, und damit kann heutzutage fast kein Handwerksunternehmen etwas anfangen, die meisten Baufirmen wollen sich solch einem Projekt gar nicht annehmen.
So viel zur Wirtschaftslage der Nation. Da ziehe ich Parallelen zum „Maultaschen-Beitrag“ von Vincent Klink. Handwerkliches, das nicht von der Stange ist, macht eben nur Arbeit und die Leute geben sich eben leider auch mit industriell gefertigten Maultaschen oder Ravioli zufrieden !
Das Gasthaus ist mittlerweile wieder geöffnet, unsere Gäste sind uns treu geblieben. Obwohl ich mit meiner Designaffinität das Gasthaus optisch völlig verändert habe. Endlich ist es (bald) so, wie ich es mir immer gewünscht habe. Schade, dass mein Vater, der das Gasthaus zu seinem Ruf gekocht hat, dies nicht mehr miterleben durfte.
Es gab einfach zu viele Rückschläge in der letzten Zeit. Ich warte nun noch auf einige Genehmigungen der Stadt Waltrop und ab dann gilt aber: Glück auf!!!
Viele Einträge in dieses Blog habe ich mir vorgenommen. Und was ich mir vornehme, das tue ich auch.
So, aber jetzt kommen die ersten Bons (Bestellungen) in die Küche geflattert. Ich wünsche allen Menschen einen schönen Abend und, vor allem, etwas Gutes zu Essen! 🙂