Lesezeichen
 

„schmutzige Dunnschdig“

So: es ist wieder Fasnet, was das eigentlich bedeutet, weiß heutzutage fast keiner mehr.

Es sind eigentlich die 5 frohen Tage vor der 40 tägigen Fastenzeit. Und in diesen 5 Tagen wurde geschlemmt was das Zeug hielt, denn 40 Tage „fleischlos“ standen bevor.

Die Mönche wussten, warum sie ein gehaltvolleres Fasten-Stark-Bier erfunden haben….

Und am schmutzige, oder in machen Gegenden auch schmotzige – von „schmotzig = fett“ – Dunnschdig wurde ein letztes mal geschlachtet. Die Metzgede gab es als erstes, gefolgt von Fettgebackenem wie „Nonnenfürzle (s.u.), Scherben und Krapfen“ (Rezepte rechts in der Kategorie „Gebäck“). Das restliche Frischfleisch wurde in den nächsten Tagen verspeist, die Schinken gesalzen, die brauchten ja sowieso länger als die Fastenzeit dauert.

Die Fasnet hat es sowieso in sich, denn in den nächsten Tagen kann man unter der Narrenkappe bzw. Verkleidung Personen mal die Meinung geigen oder Dinge sagen, die übers Jahr vielleicht nicht so gut ankämen…

Am Wochenende dann ein paar Gerichte zur Fastenzeit!

 

Alemannische Metzgede 2007

am 9. Februar ist es wieder so weit – wir schlachten, und es gibt 3 Tage im Spielweg die Metzgede.
Etwas verändert, zur Vorspeise ein Feldsalat mit Sülzen, Wildschweinbratwürsten und Mett, die Suppe ist (speziell für die Damen) nicht so fett, also eine Brühe und keine Metzelsuppe, der Hauptgang klassisch mit Blut-Leberwürsten, Kesselfleisch fett oder mager und Zwiebelschmelze, dazu Kartoffelpüree.
Würde mich über einen Blog-Besuch sehr freuen, dann trinken wir ein Münstertäler Bergkirschwasser zusammen.

38321799251_aa24_sclzzzzzzz_v626814_.jpg

Anbei noch eine Info über ein geniales Buch, natürlich von Vincent!
Es geht um die Wurst – um dieses universelle, weit unterschätzte Kulturgut, die Legende unter den Lebensmitteln. Ob Blut-, Brat-, Hart- oder Mett-, die Wurst ist in aller Munde. Nur der liebe Gott weiß, was in ihr steckt: Auch wenn diese Redensart zum Siegeszug der Wurst beigetragen hat, löst sie heute Bedenken aus. Es ist an der Zeit, der Wurst ein bisschen auf die Pelle zu rücken. Starkoch Vincent Klink erinnert sich an blutige, aber beseelte Schlachttage und gibt Wurstrezepte bis hin zum Selberstopfen. Illustrator Nikolaus Heidelbach richtet mit seinen kulinarischen Stillleben die Kalte Platte aufs Liebevollste und Überraschendste an. Und Wiglaf Droste, der »Tom Waits der satirischen Schnappschüsse« (Galore), schlägt den Bogen von der Currywurst zur Wurst als Lustobjekt, von regionalen Vorlieben zum Versuch, die Welt als Wurst zu erklären.

 

Schokoladen Hexenhaus einmal anders

Meine Tochter Viktoria hat meiner Frau ein Hexenhaus gemacht, nicht aus Lebkuchen, und auch nicht mit Kamin, sondern sie hat das Gewächshaus meiner Frau aus Schokolade „nachgebaut“.

Unser Patissier hatte noch eine glänzende Idee und hat die Konstruktion aus selbstgefertigten Schokoladenfertigteilen als sozusagen Fertighaus, mit einem Kompressor und einer Kakaomischung eingenebelt, es sieht aus, als hätte das Häusle einen matten „Schokoladentrüffelputz“.

Das Foto entstand vor dem offenen Kamin, dem Haus ist nichts passiert.

schokohaus.jpg

 

Frohes Fest!

Unser langjähriger Freund Tomi Ungerer hat uns wie jedes Jahr die Weihnachtskarte gezeichnet.

Wünsche allen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

K-J Fuchs

weihn-karte2619-1.jpg

 

Steinpilze wachsen wo sie wollen

…und dieses Jahr gibts wohl in den meisten Gebieten einen wahren Pilz-Segen.
Letzten Montag – durch den Urlaub etwas verspätet, aber man kann ja nicht alles haben – sind wir ausgerückt. Die ganze Familie und Christian Ottenbacher, ein Freund und Kollege aus dem Adler in Asperg, im Schwäbischen.
Und, siehe Foto, wir waren wirklich sehr erfolgreich, der Christian (er war das erste Mal zum Pilze sammeln mitgekommen) meinte, das wäre ja ganz einfach, man fährt in den Wald, und da stehen sie…
Das das nicht immer so ist, wird er noch erfahren müssen!
Trotzdem hats wunderbar geschmeckt!
Aus den kleinen Steinpilzen haben wir ein Carpaccio mit etwas Olivenöl, Zitrone und gehobeltem Parmesan zubereitet, aus den anderen ein „schlunziges“ Risotto gekocht.

dsc6641.jpg

 

Kratzete

Am 24. Juni ist die Spargelzeit zu Ende. Damit geht auch für den „Entremetier-Posten“ in der Küche, der für die Beilagen zuständig ist, eine heiße Zeit vorbei….
Bei uns im Badischen wird traditionell „Kratzete“, also zerkratzte Pfannkuchen, zum Spargel gegessen. Und die haben es in sich! Bloß nicht im Voraus machen, immer nur auf Abruf, sonst werden sie teigig und schmecken nicht! Und so sind der Lorenz und seine Mitstreiterin Martina recht froh über die letzte Pfanne Kratzete in diesem Jahr gewesen.
Ach ja, die Pflege der großen, relativ dünnen Schwenk-Eisenpfannen nimmt, wenn sie nicht gespült, sondern nur ausgerieben werden, gar nicht so viel Zeit in Anspruch. Aber wehe, wenn sie hängen, d.h. der Teig klebt am Pfannenboden fest.
Kommentar eines Kochs, der nicht mit auf dem Bild ist: „Chef, schreiben Sie dazu, dass Salz gefehlt hat!“

kratzete2.jpg

 

Ganzjährig Spargel?

Bin heute das erste Mal wieder auf meinem Drahtesel in Richtung Kaiserstuhl rund um den Tuniberg gefahren und habe dabei eine für mich höchst nachdenkliche Entdeckung gemacht.
Die Spargelbauern bereiten ihre Felder links und rechts der Straße für die kommende Spargelsaison vor, die bei uns am Oberrhein, je nach Witterung, etwa in 4-5 Wochen beginnt.
In anderen Europäischen Ländern ist es /sie (Spargelsaison) wohl schon soweit, denn ein Gasthaus (mitten im Anbaugebiet) hatte bereits beschildert und beflaggt “ frischer Spargel“….
Da mache ich mir so meine Gedanken !
Was sagen Sie dazu ?
spargel.jpg
Bild: PhotoCase.com

 

Metzgede 2006 – Alemannisches Schlachtfest

Am letzten Januarwochenende 27. – 29. findet im Spielweg die traditionelle Metzgede statt. Unser Hausmetzgermeister Martin Harter aus Zell am Harmersbach fertigt für uns die Köstlichkeiten vom Schwein, wie Leberwurst, Blutwurst, Kesselfleisch und Wildschweinbratwürstle. Aus der Spielweg Küche kommen: Wildpaté, Sülzen, Leberknödel und die feinen Milzschnitten für die Suppe, hier die Speisenfolge:

Löwenzahn-Feldsalat mit Paté, Sülze und Wildschweinbratwürstle
***
Doppelte Kraftbrühe mit Leberknödel und Milzschnitten
***
abgeschmälzte Blut-& Leberwürstle, Kesselfleisch mit Sauerkraut und Kartoffelpüree

Das Ganze kostet € 30 pro Person, bitte unbedingt reservieren.

Blog-Leser bekommen bei einem Besuch ein kleines Hirschleberpaté Präsent!

meztgede.jpg