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Oscar-nominierter Kurzfilm: „Paperman“

 

Vergangenes Jahr stellte das Studio Moonbot seinen animierten Kurzfilm Die fantastischen fliegenden Bücher des Morris Lessmore online. Eine nette Geste, schließlich war der Film zu diesem Zeitpunkt für einen Oscar nominiert (den er später auch gewinnen sollte). Doch wie es so ist, hatte die Filmakademie etwas dagegen und Moonbot musste den Film nach knapp einer Woche wieder runternehmen, jedenfalls von YouTube. Auf iTunes konnte man ihn weiterhin erwerben, was einmal mehr den Irrsinn der Auflagen beweist. Als dürften Oscar-nominierte Filme den Zuschauern nicht gratis angeboten werden.

Ob dieses Schicksal dieses Jahr auch Disney passiert, wird sich zeigen. Die nämlich haben gestern ihren nominierten Animationsfilm Paperman auf YouTube gestellt. Paperman ist die Geschichte eines biederen Schreibtischarbeiters, der auf unerwartete Weise eine Frau kennenlernt. Der Film ist erzählerisch wie optisch im typisch liebevollen Disney-Stil gehalten, aber der Entstehungsprozess ist neu: Disney hat dafür eine neue Technik angewandt, in der handgemalte 2D-Animationen, also klassischer Zeichentrick, über zuvor erstellte 3D-Modelle gelegt werden.

Update: Der Film wurde von den Machern inzwischen depubliziert. Wieso?