Das Sundance Film Festival ist nicht nur eines der wichtigsten für die amerikanische Indiefilmszene, sondern auch eines, das die „Konkurrenz“ im Netz nicht ablehnt, sondern fördert. Nicht nur erlaubt Sundance im Gegensatz zu anderen Festivals seit einigen Jahren, dass die ausgewählten Filme auch vorab oder gleichzeitig online stehen dürfen. Für dieses Jahr geht Sundance bereits zum zweiten Mal eine Kooperation mit YouTube ein.
Auf dem Kanal des Sundance Film Festivals gibt es deshalb auch in diesem Jahr eine Auswahl von Filmen zu sehen, die in der Kurzfilmkategorie laufen. Der Film, der zwischen dem 16. und 24. Januar die meisten Abrufe hat, bekommt zudem den YouTube Audience Award bei der Preisverleihung am 25. Januar verliehen.
Hier ist die komplette Playlist der 15 ausgewählten Kurzfilme:
Zusätzlich bietet YouTube täglich Zusammenfassungen des Festivalsgeschehens an. YouTube-Persönlichkeiten wie Shira Lazar und Casey Neistat diskutieren in Live @ Sundance jeweils eine Stunde täglich über die Filme und Ereignisse des Tages. Auch gibt es kurze Vorstellungen der Filmemacher, die bei Sundance auftreten.
Wie die Kooperation zwischen Sundance und YouTube oder dem TIFF und Vimeo zeigt, geht der Trend dahin, dass sich Filmfestivals und Online-Plattformen nicht mehr argwöhnisch betrachten, sondern aufeinander zugehen. Das alte Credo, dass Kurzfilme erst einen Festivallauf machen müssen bevor sie online erscheinen, hat zunehmend ausgedient. Stattdessen müssen Festivals zeigen, dass sie den Gästen vor Ort im Kino sowohl einen Mehrwert bieten können, als auch gleichzeitig die Möglichkeiten des Internets nutzen.