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Die Videohits des Jahres: „YouTube Rewind 2014“

 

YouTube Rewind 2014

Es ist wieder diese Zeit des Jahres. Die Zeit für Best-Of-Listen und Rückblicke, für Menschen, Bilder, Emotionen. Oder – um es mit den neuen Medien zu halten – für Memes, Selfies und virale Videos. Wie viele davon in ein fünfminütiges Video passen, zeigt YouTube zum mittlerweile vierten Mal: Für YouTube Rewind 2014 hat die Videoplattform gemeinsam mit mehr als 100 YouTube-Stars noch einmal die Videohits des Jahres aufbereitet.

Natürlich beginnt alles mit dem erfolgreichsten YouTuber überhaupt: Felix „Pewdiepie“ Kjellberg, der mit 33 Millionen Abonnenten bald so viele Fans hat wie die Öffentlich-Rechtlichen Gebührenzahler, wirft das Tape in den Walkman (voll retro, ey) und ab geht die Fahrt: Zur Musik von DJ Earworms Pop-Mashup wird die nächsten fünf Minuten lang getanzt. Aber nicht irgendwie, sondern vor der eigens nachgebauten Kulisse und mit möglichst großer VPM-Zahl: Virals pro Minute.

Von First Kiss zur Ice Bucket Challenge, von Katy Perrys Roar zu Pharrell Williams Happy, zwischen dem Auftritt des Devil Baby, dem Zug-Selfie, Action Movie Kid, Disneys Frozen, zehn Stunden als Frau in New York und zwei Dutzend weiteren Anspielungen und Referenzen bleibt keine Zeit zum Verschnaufen.

Aber dafür für Inklusion: Neben YouTube-Stars wie Smosh, Jenna Marbles, Hannah Hart dürfen nämlich auch altgediente Fernsehstars wie Stephen Colbert und John Oliver ihren Anzug vor die Kamera halten – schließlich verdanken auch sie inzwischen einen Teil ihrer Popularität der Videoplattform.

Genau darum geht es schließlich: YouTube Rewind ist das alljährliche Feuerwerk der Plattform. Mehr als 100 Millionen Mal wurde das Video des vergangenen Jahres inzwischen angeklickt. Das zu übertreffen, ist keine leichte Aufgabe. An sechs Standorten wurde in diesem Jahr gedreht, der Großteil davon im hauseigenen Produktionsstudio in Los Angeles. Bereits im Juli begann die Planung, jede Einstellung wurde minutiös geplant. In einem Behind-the-Scenes-Video gibt es einige Eindrücke von den Dreharbeiten.

Auch einige deutsche YouTube-Persönlichkeiten haben einen Auftritt: Die Lifestyle-Vloggerin Daaruum und der Grimme-Preisträger LeFloid etwa, oder Sami Slimani, der vor dem Westminster Palace zu Happy tanzt. Wie Kevin Allocca, YouTubes Head for Trends & Culture, dem Wired-Magazin sagte, sei es in diesem Jahr darum gegangen, möglichst die internationale Komponente der Plattform hervorzuheben.

Ob das inmitten der quietschbunten, hyperaktiven fünf Minuten gelingt? Vielleicht steht ja genau dieses Format stellvertretend für die neue Generation der Produzenten und Konsumenten. Allen anderen liefert YouTube in einem Blogbeitrag und im Rewind-Kanal die erfolgreichsten Einzelclips des Jahres auch noch einmal nach.