Lesezeichen
 

Quentin Tarantino wird 50

Quentin Tarantino wird heute 50 Jahre alt. Die beste Gelegenheit, noch einmal diesen Supercut von The Eclectic Method zu zeigen. Alles Gute, Quentin!

 

„Click, Print, Gun“: Über 3D-Druck und Waffen

3D-Druck ist die Technik der Zukunft, darin sind sich viele Experten einig. Zwar sind die Geräte längst noch nicht für den täglichen Heimgebrauch geeignet, doch laufen bereits die Diskussionen darüber, was denn alles damit hergestellt werden kann und darf – und was nicht. Im Mittelpunkt stand im vergangenen Jahr häufig der Texaner Cody Wilson. Mit seinem Non-Profit-Projekt Defense Distributed möchte er eines Tages eine voll funktionsfähige Waffe mithilfe des 3D-Drucks herstellen. Eine Pistole, die er selbst „Wiki Weapon“ nennt.

Ist Wilson nun ein Waffennarr oder bloß jemand, der unwissentlich verdeutlicht, dass eine neue Technik immer auch neue Probleme mit sich bringt? Dieser Frage hat sich Erin Lee Carr von Vice angenommen. Für die Serie Motherboard hat sie Wilson besucht und sich einige Prototypen und ihre Entstehung zeigen lassen.

 

Mädir Eugsters Balanceakt

Mädir Eugster ist nicht nur der Mitbegründer des Schweizer Rigolo Tanztheaters, sondern auch ein weltbekannter Balance- und Performancekünstler. Seit 1999 tritt er damit auch solo auf. Eines seiner bekanntesten Stücke beinhaltet mehrere Holzstäbe, die mit einer einzigen Feder ausbalanciert werden. Tobias Hutzler hat diese Performance auf das Wesentliche reduziert und gefilmt. Man traut sich selbst vor dem Bildschirm kaum zu atmen.

 

Kurzfilm: „Partner“

Der YouTube-Kanal Stage5TV hat mit The Continuum eine Kurzfilmreihe für junge und aufstrebende Filmemacher im Angebot, die offenbar allesamt einen gewissen futuristischen Touch haben. Für den Eintrag Partner lassen Regisseur David Kellermann und Autor Philipp Sickmann einen namenlosen Herren mit einem, sagen wir, etwas ungewöhnlichen Outfit durch die Straßen Berlins laufen. Und gerade als man sich fragt, was es damit eigentlich auf sich hat, kommt die überraschende Auflösung.

(via)

 

Einblicke in das Leben junger Schiedsrichter

Ich überfliege zurzeit regelmäßig die eingereichten Videos für den Deutschen Webvideopreis und bin gestern bei dieser kleinen Reportage vom Schiedsrichterkreis 5 aus Grevenbroich/Neuss aus dem Dezember hängengeblieben. Das klingt erstmal nicht sehr spannend, ist aber tatsächlich ein netter Einblick in die Nachwuchsszene der Schiedrichter im Amateurbereich – als Hobbykicker weiß ich ja, dass die es nicht immer leicht haben. Neben den Referees aus dem genannten Kreis kommen auch Ex-Profis wie Uli Stein, Stefan Reuter und Erich Ribbeck zu Wort.

 

Netzfilm der Woche: „Flamingo Pride“

Schwule Flamingos gibt es tatsächlich. Möglicherweise war die Geschichte auch die Inspiration für Flamingo Pride von Tomer Eshed, der im Berliner Animationsstudio Talking Animals entstanden ist und gleichzeitig Esheds Abschlussfilm an der Potsdamer HFF war. In dem fünfminütigen Film feiern Zigtausende schwule Flamingos eine riesige Gay Pride Parade. Nur ein einzelner Hetero-Artgenosse ist nicht wirklich glücklich dabei, er liebäugelt vielmehr mit den Störchen am – aufgepasst – anderen Ufer. Doch der Versuch, mit ihnen anzubandeln, ist alles andere als leicht und zwingt ihn zu drastischen Maßnahmen.

Flamingo Pride erinnert an das Genre der Screwball-Komödie, die sich durch skurrile Figuren, bizarre Wendungen und Slapstick-Einlagen auszeichnet. Mit vielen kleinen Details und überdrehtem Humor bietet der Film, der stilistisch an Filme wie Ice Age erinnert, prima Unterhaltung und nimmt sich selbst nicht allzu ernst.

Bis zu 30 Menschen arbeiteten insgesamt an dem Streifen, der inzwischen mehrere Festivalpreise gewonnen hat. Es war nicht der erste Erfolg für Tomer Eshed: Mit seinem Animationsfilm Our Wonderful Nature über das Liebesleben von Wasserspitzmäusen hatte er es bereits 2009 in die Endrunde der Studenten-Oscars geschafft.

Und ja, ohne Klischees kommt Flamingo Pride leider auch nicht aus. Die ausgeflippten, bunten, liebesuchenden Homosexuellen auf der einen und die biederen Störche und Enten auf der anderen Seite sind natürlich Stereotypen, die Eshed aber sogleich als solche überspitzt auszeichnet. Man verzeiht es ihm, denn gerade diese Überdrehtheit macht Flamingo Pride so komisch.

 

Lena Dunham und die Anfänge von „Girls“

Die HBO-Serie Girls ist ein Hit, wenn nicht bei den Quoten (die bei Pay-TV-Sendern traditionell weniger wichtig sind), dann zumindest bei den Kritikern. Das halbstündige Format, das eine Gruppe Mittzwanziger-Frauen in Brooklyn zeigt, die grob auf tatsächlichen Personen aus dem Leben von Darstellerin und Autorin Lena Dunham basieren, hat im vergangenen Jahr fast alle Kritiker mit seiner freizügigen Darstellung von Sexualität, raffiniertem Humor und Mumblecore-Dialogen überzeugt.

Obwohl Lena Dunham, Jahrgang 1986, für Girls dieses Jahr gleich zwei Golden Globes gewonnen hat und damit wohl endgültig in der ersten Reihe des TV-Geschäfts angekommen ist, hatte sie ihre ersten Erfolge mit Web-Inhalten. 2007, damals noch Studentin am Oberlin College, drehte sie mit Tight Shots ihre erste Webserie, die, nicht überraschend, von einer Gruppe Studenten handelte, die einen Film drehen möchten.

Mit Delusional Downtown Divas aus dem Jahr 2009 machte Dunham dann mit größerem Budget und besserer Technik zum ersten Mal wirklich auf sich aufmerksam. Eine Gruppe weltfremder Hipster sucht in der Serie mit abstrusen Geschäftsideen den Erfolg in der „echten“ Welt, sie scheitern aber meist schon am nächsten Joint. Schon damals erkennt man einige der typischen Einstellungen und absurden Situationen zwischen Sex und Lebensfindung, die auch in Girls vorkommen, auch wenn der Humor mittlerweile doch deutlich ausgefeilter ist.

Mit dem Indie-Film Tiny Furniture schaffte Dunham 2010 schließlich den Sprung vom Web auf die Leinwand und letztlich auch ins Fernsehen. Die Schauspieler Jemima Kirke (Jessa in Girls) und Alex Karpovsky (Ray) nahm sie gleich mit. Damit ist Dunham ein weiterer lebender Beweis, dass der Weg vom YouTube- zum TV-Erfolg durchaus möglich ist. Nur falls das jemand ernsthaft bezweifelt hat.

(via)

 

YouTube knackt die Milliarden-Marke, mobile Nutzung steigt

© YouTube
© YouTube

Eine Milliarde Menschen nutzen YouTube monatlich. Diese Zahl gab das Unternehmen nun bekannt. So beeindruckend die Zahl der unique User ist, noch interessanter ist, wie sich die Besucher aufschlüsseln. In einem Blog-Eintrag gibt YouTube etwas Einblick in die Nutzerstruktur, die YouTube (und andere) als „Generation C“ beschreibt, basierend sowohl auf ihrem Alter, als auch auf den vier Vorlieben: Connection, Community, Curation und Creation.

Marketingsprech beiseite, hier die Zahlen: 2012 ist die mobile Nutzung von YouTube um 76 Prozent gestiegen und liegt nun fast auf dem Level der klassischen Computernutzer. 67 Prozent der Generation C sehen YouTube dabei auf zwei oder mehr Geräten, der Trend zum Second Screen bleibt also bestehen und wenn die Entwicklung der Smartphones so weitergeht, wovon auszugehen ist, dürfte YouTube so schnell keine Nutzerprobleme bekommen.

Wann gucken die Menschen Videos auf ihrem Smartphone oder Tablet? Vor allem, wenn sie auf jemanden oder etwas warten (41 Prozent). Knapp die Hälfte sucht dabei aktiv nach Inhalten (47 Prozent), während 18 Prozent Videos von Freunden über soziale Netzwerke empfohlen bekommen.